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Strom willkommen

22.06.2012 12:02 Uhr

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Bosch Service für E-Fahrzeuge

Auf den Service von Fahrzeugen mit Hybrid- oder Elektroantrieb hat man sich bei Bosch lange vorbereitet und bietet den Werkstätten umfangreiche Unterstützung beim Umgang mit Elektro- und Hybridfahrzeugen an. Schon heute sind Schulungen, Messtechnik und die ESI-Tronic 2.0 mit E-Fahrzeug-Abdeckung verfügbar.

Der Name Bosch mit seinen unzähligen Patenten rund um den Verbrennungsmotor steht heute ebenso selbstverständlich für Elektromobilität. So liefern die Schwaben bereits wesentliche Teile von Hybrid-Antrieben an deutsche Autobauer. Auch Elektromotoren sowie Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge werden von Bosch entwickelt und gefertigt. Noch sind die verschiedenen Formen von Elektrofahrzeugen stückzahlmäßig im gesamten Fuhrpark hierzulande nur von geringer Bedeutung, Experten unterscheiden diese Fahrzeuge nach ihrem Antriebssystem EV(reines Elektroauto), HEV (Fahrzeug mit Hybridantrieb) oder REX (Fahrzeug mit Aggregat zur Reichweitenverlängerung). Doch diese Technologien werden zunehmend bei neuen Fahrzeugen eingesetzt. Deshalb bereiten Werkstätten sich bereits heute aktiv auf den Umgang mit dieser Technik vor. Grundlegend ist dabei das Erlernen des sicheren Umgangs mit Hochspannungssystemen, denn von den hohen Spannungen geht eine erhebliche Gefahr aus. Nur wer entsprechende Kurse absolviert hat – es wird zwischen elektrotechnisch unterwiesenen Personen sowie Elektrofachkräften für Hochvoltsysteme an Kraftfahrzeugen unterschieden – darf überhaupt Arbeiten an einem Elektroauto ausführen. Mit der elektrotechnischen Unterweisung dürfen dabei die üblichen Servicearbeiten an einem Elektro-Fahrzeug durchgeführt werden, dessen Hochvoltsystem völlig unbeschädigt ist. Alle anderen Arbeiten, insbesondere Arbeiten am Hochvoltsystem, dürfen nur Elektrofachkräfte ausführen. Bosch bietet eine solche Schulung unter der Bezeichnung „Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen“ an.

Doch damit ist erst die Grundlage gelegt, denn Elektrofahrzeuge verfügen über komplexe Systeme. Hier gilt es die Eigenheiten der Antriebssysteme sowie der einzelnen Komponenten wie Elektromotoren, Invertern und der unterschiedlichen Typen an Hochvolt-Batterien zu kennen. Ausgesprochen anspruchsvoll ist zum Beispiel das Zusammenspiel der beiden Antriebe beim Hybrid-Antrieb, welches vom jeweiligen Fahrzustand abhängt. Die Diagnose elektrischer Antriebe ist höchst anspruchsvoll, auch wenn die Anzahl austauschbarer Teile deutlich geringer ist als beim Verbrennungsmotor.

KTS und ESItronic sind startklar

Schon zur Automechanika 2010 hat Bosch den Hochvolt-Tester FSA 050 vorgestellt, der Hochspannungs- sowie Isolations-Tests ermöglicht. Sämtliche KTS-Geräte können auch an Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Die ESItronic-Diagnosesoftware deckt bereits jetzt die Hybridfahrzeuge Toyota Prius, Honda Insight und Civic, den VW Touareg sowie den Audi Q5 ab. Und bei den reinen Elektrofahrzeugen sind der Mitsubishi iMiev PSA zero/iOn Think City und der Opel Ampera abgedeckt. Auch ESItronic-Fehlersuchanleitungen sind verfügbar.

Diagnosemöglichkeiten

Überraschend vielfältig sind die Diagnosemöglichkeiten an Elektrofahrzeugen. Das beginnt mit einem System-Selbsttest, welcher ähnlich einem OBD-System arbeitet. Eine wesentliche Prüfung ist die Ladezustandsprüfung der Hochvoltakkus und die Temperaturauswertung. Außerdem lassen sich alle wesentlichen Komponenten über die Diagnoseschnittstelle diagnostizieren. Auch Stellgliedtests und Überprüfungenen einzelner Akkuzellen sind je nach Fahrzeug- bzw. Batterietyp möglich. Die meisten Batterietypen arbeiten optimal nur in bestimmten Temperaturbereichen, welche sich selbstverständlich mit der ESItronic auslesen lassen. Eine Besonderheit bei Elektrofahrzeugen ist die Rekuperation. Dabei wird beim Bremsen die Energie nicht vernichtet, sondern zum Teil wieder zurück in den Akku gespeist. Für die Elektrofahrzeuge hat Bosch einen Test entwickelt, mit welchem sich während einer Probefahrt in Echtzeit der abgegebene und wieder eingespeiste Batteriestrom visualisieren lässt. So kann der Anwender auf einen Blick erkennen, ob das System einwandfrei funktioniert. Der optimale Zustand einer Batterie ist in einem engen Spannungsbereich gegeben. Auch zur Überprüfung dieser Spannungswerte bieten die Sonderfunktionen der ESItronic eine passende Funktion. Allein anhand der Farbe der Diagramme kann der Anwender sich schnell vergewissern, dass sich der Akku im optimalen Spannungsbereich befindet. Viele Werkstätten erschließen sich das Thema Elektromobilität schon jetzt. Trotz kräftiger Angebotsaufstockung sind die HV-Kurse bei Bosch quasi ausgebucht. Die Bosch Car Service Betriebe sind längst Kooperationspartner für die Elektromobilität. So bieten sie zum Beispiel Service und Vertrieb der Govecs-Motorroller und Service für das Elektroauto Think City an. Und das zum Teil international. Bernd Reich

ESItronic 2.0 an Elektrofahrzeugen

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