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Siemens VDO: Antrieb verschwindet im Rad

09.08.2006 04:00 Uhr
Siemens VDO: Antrieb verschwindet im Rad
Im "eCorner" sind Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse integriert.
© Foto: Siemens VDO

Entwicklung des "eCorner-Moduls" / Integration von Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse

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Die Ingenieure von Siemens VDO planen Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse direkt in die Räder des Autos zu integrieren. Damit würde "eCorner" die Basis für "sehr dynamische und umweltfreundliche" Fahrzeuge der Zukunft bilden, hieß es in einer Mitteilung. Elektrische Radnabenmotoren würden das Auto direkt im Rad beschleunigen. Der Verzicht auf den Verbrennungsmotor würde Emissionen reduzieren. Nach den Plänen des Zulieferers wird sich das Zukunftsrad deutlich von heutigen Rädern unterscheiden: Wo heute Radaufhängungen mit Öldruck-Federelementen zu finden sind, spielt in Zukunft die Elektronik eine übergeordnete Rolle. Elektromotoren sollen für den Straßenkontakt sorgen. Eine neue Aufhängung ermögliche den Verzicht auf eine hydraulische Lenkung, so dass künftig jedes Rad einen individuellen Lenkwinkel einschlagen kann. Beim Verzögern kann der Radnabenmotor durch den Generatoreffekt als Hilfsbremse genutzt werden. Die so erzeugte elektrische Energie lädt die Fahrzeugbatterie auf. Die elektronische Keilbremse arbeite "präzise und mit enormer Bremsleistung" der Fahrsituation entsprechend für jedes Rad einzeln. Auch unter umweltpolitischen Aspekten soll der Radnabenmotor laut Siemens VDO zukunftsweisend sein, da er bis zu 96 Prozent der eingesetzten elektrischen Energie in Vortrieb umsetzt. Völlig neues Fahrzeugdesign möglich Durch den Verzicht auf den zentralen Motor und das Getriebe erlaubt das neuartige Konzept ein völlig neues Fahrzeugdesign. Durch den Wegfall der klassischen Pedalerie und der Lenksäule verringert sich auch die Verletzungsgefahr für den Fahrer. Einen weiteren Vorteil stellt die Kostenreduktion dar. Weniger Bauteile und der Verzicht auf hydraulische Systeme bedeuten geringere Verschleißmöglichkeiten und damit einen geringeren Serviceaufwand. Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum "eCorner" sieht das Unternehmen im Serienstart der elektronischen Keilbremse. Sobald diese in einem ersten Wagen auf öffentlicher Straße zeigt, welche Vorteile ein vollständig elektrisches Bremssystem hat, könnten auch die anderen Elemente Schritt für Schritt in das Rad integriert werden. Mit dem Einsatz des Bremssystems rechnet Siemens zum Ende dieses Jahrzehnts. (ab)
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