Toyota-Präsident Akio Toyoda hat in der Rückrufkrise des weltweit größten Automobilkonzerns Fehler eingestanden. "Wir sind zu schnell gewachsen und haben dabei die Kunden aus dem Blick verloren", sagte Toyoda am Dienstag in einem Interview mit dem Mitgliedermagazin "ADAC Motorwelt" in Brüssel. Auf die aktuellen Probleme reagiert Toyota mit einer Umstrukturierung des Konzerns. Ende März würden weltweit drei Chief Quality Officer (CQO) eingesetzt, die direkt an den Toyota-Chef berichten, kündigte der Konzernchef an. Dieses Qualitätsmanagement habe die Aufgabe, bei jeder sicherheitsrelevanten Auffälligkeit die Produktion solange zu stoppen, bis der Fall grundlegend analysiert und gelöst ist. Auch die Händler würden ins neue Qualitätsprogramm einbezogen. "Wir werden künftig sämtliche Garantie- und Reparaturfälle ständig auf Sicherheitsprobleme durchleuchten", so Toyoda. "Wir müssen wieder lernen, unseren Kunden besser zuzuhören." Schon ein einziger Vorfall mit Sicherheitsrelevanz soll künftig sofort bis ins obere Management kommuniziert werden. (ng)
Rückrufkrise: Toyota-Chef kündigt Umstrukturierung an

Weltweit drei Qualitätssicherer sollen künftig dafür sorgen, dass bei sicherheitsrelevanten Auffälligkeiten sofort Alarm geschlagen wird. Dies kündigte Akio Toyoda gegenüber dem ADAC-Mitgliedermagazin an.