T-Systems stellte im Rahmen des Automechanika Aftermarket Forums am Mittwoch das Konzept "Service Pilot" vor. Die Telekom-Tochter sieht sich gut aufgestellt in puncto Vernetzung mit den Kunden. In den Bereichen "Smart Home" und "Smart Grid" ermöglicht beispielsweise die Verbindung über das Smartphone eine sinnvolle Steuerung bzw. Fernsteuerung im Bereich Haushalt und Energie. Nun rückt das Unternehmen den Bereich "Smart Mobility" in den Fokus.
Beim "Service Pilot" sollen Information dort bereitgestellt werden, wo diese benötigt werden. In einem Vortrag beschrieb Horst Leonberger, Leiter Geschäftsfeld "Vernetztes Fahrzeug" bei T-Systems, die Kommunikation zwischen Werkstatt und Kunde als verbesserungswürdig. Schließlich laufe diese bei Angeboten zumeist auf dem Postweg ab und werde als solche kaum wahrgenommen. Der Verbesserungsvorschlag der Telekom liegt in einer stärkeren Vernetzung via Smartphone.
Das Unternehmen forscht derzeit an einer Technologie, die servicerelevante Fahrzeugdaten über einen OSB2-Dongle an die Werkstatt sendet. Der Servicebetrieb des Vertrauens soll laut Leonberger also mit Zustimmung des Kunden Zugang zum Fahrzeug erhalten. Die Technologie erfordert einen Bluetooth-fähigen OBD-Stecker, der Daten an das Smartphone des Kunden weitergibt. Vom Mobiltelefon gelangen die Fehlerdaten anschließend direkt an das Autohaus. Zu den Kosten dieser Serviceleitung gab es keine Details.
Werkstatt fährt mit
Auf diese Weise "fährt die Werkstatt immer mit", so Leonberger. Auf Grundlage dieser zur Verfügung gestellten Informationen müssten die Werkstätten Services definieren und anbieten. Schließlich müssten diese zum Autohaus passen. "Das Wissen, wie Geschäft gemacht wird, liegt bei den Servicebetrieben". (msh)