Laut einer Studie der Unternehmensberatung Wolk & Partner steht einigen Werkstattkonzepten das Aus bevor. Mit 21 Fullservicesystemen und weiteren 80 Detailkonzepten sei der Aftermarket übersättigt, heißt es in einer Studie, in der laut Consultants 37 Systeme analysiert wurden, sowie Werkstattbefragungen und Fachgespräche einflossen. Mit dem Konzentrationsprozess sei eine "empfindliche" Netzbereinigung verbunden, so der Mitverfasser der Studie, Helmut Wolk. "Masse ersetzt nicht die Klasse." Nur 15 bis 25 Prozent der Systemwerkstätten würden das umfangreiche Leistungsangebot ihrer Partner auch effizient umsetzen. Durch das Überangebot der Systeme könnten keine "kompromisslosen Standards" wie in den Netzen der Hersteller durchgesetzt werden. Zudem böten sich den Werkstätten so immer Bezugsalternativen, was auch im Preiswettbewerb "gnadenlos ausgenutzt" werde. Diese Herausforderungen könnten die Systeme nur begegnen, wenn sie Costsharing betreiben oder in nicht kundensensiblen Leistungsbereichen (z.B. Technik, Training, Software) kooperierten. "Wenn diese Schritte nicht aus eigener Einsicht eingeleitet werden, wird der Marktbereinigungsprozess in Form von Insolvenzen oder Aufkäufen das Überangebot bereinigen", warnte Wolk. Bis 2020 könnten dann 60 bis 70 Prozent der heutigen Systeme verschwunden sein. (ng)
Konzentrationsprozess bei Werkstattsystemen?

Studie warnt vor Überangebot