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Hybridentwicklung: Finanzspritze für Fisker

25.09.2009 03:22 Uhr
Fisker hat seinen Firmensitz im kalifornischen Irvine.
© Foto: Fisker Automotive

Die US-Regierung gewährt dem Elektroauto-Hersteller ein Darlehen über eine halbe Milliarde Dollar. Das Geld soll in die Entwicklung eines familienfreundlichen Plug-in-Hybridfahrzeug fließen.

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Der amerikanische Elektroauto-Spezialist Fisker bekommt einen Kredit über mehr als eine halbe Milliarde Dollar von der US-Regierung. Mit dem Großteil der 528,7 Millionen Dollar solle Fisker vor allem ein familienfreundliches Plug-In-Hybridfahrzeug entwickeln, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Fahrzeug mit dem Projektnamen "Nina" solle 2012 zum Preis von 39.900 Dollar auf den Markt kommen. Der Rest des Geldes solle in die abschließende Entwicklung des teureren Premium-Modells Fisker Karma fließen. Vom Modell Nina sollen pro Jahr schätzungsweise 100.000 Fahrzeuge verkauft werden, hieß es. Das Geld stammt aus einem insgesamt 25 Milliarden Dollar schweren Kreditprogramm des US-Energieministeriums, mit dem die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge vorangetrieben werden soll. Der ebenfalls in Kalifornien ansässige Elektroauto-Hersteller Tesla bekam zuvor aus dem Programm einen Kredit über 465 Millionen Dollar. Fisker will zunächst den Karma für mindestens 78.780 Euro plus Steuern im Mai auf den Markt bringen. Das viertürige Auto soll nicht in den USA, sondern beim finnischen Auftragsfertiger Valmet produziert werden. Ein Prototyp ist derzeit auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt zu sehen (wir berichteten). Der Nina werde hingegen in Amerika produziert, betonte Fisker. Das Unternehmen schätzt, dass durch die Entwicklung und Produktion des Plug-in-Modells mindestens 5.000 US-Jobs bei Zulieferern neu geschaffen oder gesichert werden. Firmenmitbegründer Henrik Fisker hatte zuvor Autos u.a. für BMW und Aston Martin entworfen. Auf der IAA sagte ein weiterer Mitbegründer, Bernhard Koehler, Fisker wolle im Jahr 2011 auch ein Cabrio auf den Markt bringen und im Jahr darauf einen Geländewagen. Die Beteiligung eines etablierten Herstellers an seiner Firma – vergleichbar mit dem Einstieg von Daimler bei Tesla – schloss Koehler aus. "Wir sind in der Lage, das alleine zu tun." Bislang haben u.a. Beteiligungsgesellschaften wie Palo Alto Investors und Kleiner Perkins Caufield & Byers oder die staatliche Investmentgesellschaft des Emirats Katar QIA sowie ein italienischer Geschäftsmann in Fisker investiert. Rund 45 Händler in Europa Im kommenden Jahr sollen 4.000 Karma bei Valmet vom Band laufen. Bis Ende 2016, so lange läuft der Vertrag mit Valmet, sollen rund 100.000 Karma gefertigt werden. Die Finnen hatten bislang für Porsche den Boxster gebaut, wegen des Nachfrageeinbruchs hatte der Sportwagenhersteller einen Teil der Produktion aber ins Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen abgezogen (wir berichteten). Für den Karma lägen bereits 1.500 Bestellungen vor, sagte Koehler, die meisten davon aus den USA. In den USA habe man bereits 45 Händler benannt, in Europa solle es eine ähnliche Zahl geben. (dpa)


Fisker Karma

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