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Hilfen für Autobranche: IG Metall fordert schnelle Umsetzung

23.11.2020 08:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Werk des Zulieferers Koki Technik GmbH Niederwürschnitz
Die beschlossenen Hilfen für die Automobilbranche müssen schnell umgesetzt werden, fordert die IG Metall.
© Foto: picture alliance / dpa

Die Gewerkschaft fordert eine schnelle Umsetzung für die beim letzten "Autogipfel" beschlossenen Hilfen für die Automobilbranche. Vor allem die Zulieferer benötigen rasche Hilfe.

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Die IG Metall dringt auf eine rasche Umsetzung der beim jüngsten "Autogipfel" beschlossenen Hilfen für die Branche. "Jetzt muss es endlich darum gehen, die Beschlüsse schnell in die Praxis umzusetzen", sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann der 'Westdeutschen Allgemeinen Zeitung' (WAZ, Montag).

Beim "Autogipfel" Mitte November war das staatliche Förderpaket für die Branche nochmals um milliardenschwere Hilfen erweitert worden. Wesentliche Punkte waren längere Kaufprämien für E-Fahrzeuge, Zupacken beim Ladenetzausbau, Umsatteln auf sauberere Lkw und ein Zukunftsfonds für Zulieferer.

Hofmann geht es vor allem um die Hilfen für Zulieferer. Man solle in zwei, drei Regionen anfangen, deren Zulieferer besonders stark vom Verbrennermotor abhängen, forderte der Gewerkschaftschef. "Wir dürfen jetzt nicht auf jede Förderrichtlinie warten. Von uns aus können wir morgen anfangen."

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der WAZ, für ihn seien die Regionen Saarland, Südwestfalen und seine Heimatregion Wolfsburg/Braunschweig/Salzgitter drei Beispiele für Gegenden, in denen die Regierung helfen wolle, den Strukturwandel zu meistern. Kritik an den neuen Milliardenhilfen für die Autoindustrie wehrte er ab. "Ich lasse den Vorwurf, wir würden hier Konzerne päppeln, nicht gelten. Ich denke nicht an Konzernlenker, sondern an Millionen Beschäftigte, die sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen, vor allem in der Zulieferindustrie", sagte der Minister.

Hofmann und Heil sprachen sich zudem gegen einen zu schnellen Ausstieg aus dem Bau von Verbrennermotoren aus. "Ich halte nichts davon, ein konkretes Datum zu nennen", sagte Hofmann. "Die Frage ist doch: Wann haben wir genügend grünen Strom, wann genügend Batteriezellen und wann genügend Ladesäulen?" Der Minister ergänzte: "Es nützt ja nichts, wenn Elektroautos mit Kohlestrom fahren." (dpa)

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