Gebrauchtwagen haben im fast abgelaufenen Jahr wegen der Abwrackprämie länger bei den Händlern gestanden als im Jahr zuvor. Lediglich Jahreswagen, für die noch eine Prämie kassiert werden konnte, wechselten schneller den Besitzer, wie der Datendienstleister Eurotax-Schwacke am Montag berichtete. Im Schnitt stieg die im Oktober ermittelte Standzeit der Autos um fast sieben Prozent von 114 auf 122 Tage. Durch Kapitalbindung, Wertverlust, erhöhten Pflege- und Werbeaufwand habe der Handel dadurch einen Mehraufwand von rund 14 Millionen Euro gehabt, hieß es. Wie Blei standen insbesondere Geländewagen (133 Tage) und große Vans (138), berichteten die Verfasser weiter. Schneller drehten hingegen die Kleinwagen, insbesondere mit Otto-Motoren. Autos mit Dieselmotoren, tendenziell eher in größeren Wagen zu finden, verkauften sich deutlich schleppender und standen im Schnitt 29 Tage länger beim Händler als die Benziner. Gebrauchte gasbetriebene Fahrzeuge waren 2009 weniger gefragt als 2008, was Eurotax-Schwacke auf die gesunkenen Treibstoffpreise zurückführte. (dpa)
- Eurotax-Schwacke Standzeiten 2009 (15.6 KB, PDF)
- Standtage nach Segmenten (Quelle: EurotaxSchwacke) (133.6 KB, IMAGE/JPEG)
- Standtage nach Alter und Antrieb (Quelle: EurotaxSchwacke) (140.7 KB, IMAGE/JPEG)