Bosch, Knorr-Bremse und ZF Friedrichshafen wollen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Das Joint Venture soll als Systemzentrale Full-Service-Dienstleistungen für Mehrmarken-Nutzfahrzeugwerkstätten anbieten. Wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten, soll der Anbieter seinen Sitz im Großraum München haben und zunächst rund zehn Mitarbeiter beschäftigen. Allerdings müssen die Kartellbehörden den Plänen noch zustimmen.
Das Angebot soll Hotline, technische Trainings und Informationen, Diagnose, Werkstattausrüstung sowie Qualitätsmanagement beinhalten. Die Konzerne streben an, das Werkstattkonzept ab Mitte 2013 unter dem Dach einer eigenständigen Marke zunächst in Deutschland und anschließend schrittweise in weiteren europäischen Ländern Mehrmarken-Werkstätten zu offerieren.
Die drei Partner bewegen sich auf bekanntem Terrain. So bietet Bosch mit "Bosch Car Service" und "AutoCrew" bereits zwei Full-Service-Konzepte für den Pkw-Werkstattmarkt an. Auch ZF Services unterstützt Servicebetriebe – vor allem im Bereich Antriebs- und Fahrwerkstechnik (Detailkonzept "ZF Services ProTech"). Knorr-Bremse sieht sich als weltweit führender Hersteller von Nfz-Sicherheitssystemen und will seine Expertise in die Kooperation einbringen. (rp)