Die Gesamtzahl von Wartungs- und Reparaturarbeiten an deutschen Pkw ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefstand gesunken. Trotz des auf fast 47 Millionen Einheiten gestiegenen Pkw-Bestandes (einschl. vorübergehend stillgelegter Fahrzeuge) seien 2008 nur noch rund 82,3 Millionen (minus 0,6 Prozent) Arbeiten von den Fahrzeughaltern veranlasst worden, heißt es im aktuellen DAT-Report. Die jährliche Bestandsaufnahme des deutschen Neu-, Gebrauchtwagen- und Servicemarkts ist am Mittwoch in Ostfildern bei Stuttgart vorgestellt worden.
Die freien Werkstätten konnten ihren Anteil an diesen Arbeiten um fünf Prozentpunkte auf 33 Prozent erhöhen, die Vertragswerkstätten erreichten noch 55 Prozent Marktanteil nach 58 Prozent in 2007. Vier Prozent der Arbeiten (2007: drei Prozent) wurden von den Fahrzeughaltern selbst und fünf Prozent (sechs Prozent) mit Hilfe von Bekannten erledigt. Zu rund 2,5 Mio. Arbeiten machten die Fahrzeughalter keine Aussage, wo die Arbeiten durchgeführt wurden. "Der Verdacht liegt nahe, dass mehrheitlich Schwarzarbeiter diese Arbeiten erledigten", heißt es im Report.
Unter Berücksichtigung der Marktanteile der Werkstätten kann man laut der Erhebung für diese von einem Umsatz bei Wartung, Verschleiß- und Unfallreparaturen von ca. 28,4 Milliarden Euro ausgehen. Von den insgesamt ausgegebenen rund 35,5 Milliarden Euro entfielen 19,9 Milliarden auf Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen und 15,6 Milliarden auf Unfallreparaturen.