Das Elektroauto Chevrolet Volt und das nahezu baugleiche Schwestermodell Opel Ampera werden überarbeitet. Die Konzernmutter General Motors kündigte am Donnerstag an, die Karosserie zu verstärken und das Kühlsystem der Batterie zu verbessern. In der Vergangenheit waren Feuer beim Volt ausgebrochen, weil sich die Batterie nach Crashtests überhitzt hatte. Das hatte auch zu Verzögerungen bei der Auslieferung des Ampera geführt (wir berichteten). Der Ampera komme nun am 14. Januar auf den Markt, sagte ein Opel-Sprecher am Donnerstag. "Die Fahrzeuge werden aber erst dann an die Kunden ausgeliefert, wenn sie umgerüstet worden sind." Seinen Angaben zufolge liegen europaweit 6.500 Bestellungen für das Auto vor. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte den Volt einem Crashtest unterzogen. Der Wagen wurde von der Seite gerammt und erhielt mit fünf Sternen sogar die Bestnote. Nachdem das demolierte Auto drei Wochen in der Ecke gestanden hatte, brach aber plötzlich Feuer aus. Wie sich bei der Untersuchung herausstellte, war das Kühlsystem der Lithium-Ionen-Batterie leckgeschlagen und der Akku hatte sich überhitzt. Batterie besser schützen "Der Volt ist sicher", beteuerte die zuständige GM-Entwicklungsleiterin Mary Barra bei der Vorstellung der Umbaupläne in den USA. Ziel ist es, die Batterie besser bei einem Aufprall zu schützen. Ein Sensor soll überdies vor einer Überhitzung warnen. Bei vier neuerlichen Crashtests hätten sich die Umbaumaßnahmen bewährt, hieß es. Es sei kein Leck entstanden. Diejenigen Chevy Volt, die bereits an Kunden in Nordamerika ausgeliefert worden waren, werden ebenfalls umgerüstet. General Motors hatte im Heimatmarkt USA im vergangenen Jahr 7.671 Volt absetzen können und damit das Ziel von 10.000 Verkäufen verfehlt. (dpa)
Batteriebrand: Opel Ampera wird überarbeitet

Nach dem Batteriebrand des Schwestermodells Chevrolet Volt im Mai wird nun die Karosserie verstärkt und das Kühlsystem der Batterie verbessert. Ziel ist es, den Akku besser bei einem Aufprall zu schützen.