Einen Erlös von umgerechnet zirka 22.500 bis 30.000 Euro erwartet RM Auctions für die Versteigerung dieses Rovin D2 von 1947. Der mit einem Viertakt-Motor ausgerüstete D2 gilt als eines der schönsten und qualitativ hochwertigsten französischen Microcars der Nachkriegszeit. Geschaltet wurde bei dem türlosen Wagen über eine Dreigang-Handschaltung. Bevor sie ihren Fahrzeugen Verbrennungsmotoren verpassten, bauten die Brüder Robert und Raoul Rovin pedalbetriebene Autos.
Ebenfalls zirka 22.500 bis 30.000 Euro soll dieser Mochet Type K aus dem Jahr 1948 einbringen. Der eckige Wagen wurde komplett restauriert. Auffällig sind seine dünnen Reifen und die Holztüren. Der Franzose Charles Mochet baute den Wagen und rüstete ihn mit einem 3,5-PS-Motor aus.
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von 15: 1949er Crosley Farm-O-Road Prototype
Auch für Offroad-Freunde hat die Kleinstwagen-Sammlung etwas zu bieten: Der Crosley Farm-O-Road Prototype wurde 1949 im US-amerikanischen Ohio gebaut. 15.000 bis 22.500 Euro soll der Mikro-Geländewagen bringen. Von dem Farm-O-Road Prototyp wurden nur zwei Exemplare hergestellt, wobei der zweite Wagen verschollen ist. Der Erfinder Powel Crosley Jr. konstruierte den Farm-O-Road so, dass er zum Pflügen, Eggen, Grubbern und Rasenmähen umgerüstet werden konnte.
Es gibt insgesamt nur drei, einer steht zum Verkauf: Der Jurisch Motoplan Prototyp soll für 38.000 bis 57.000 Euro versteigert werden. Der Wagen wurde 1953 von Carl Jurisch Fahrwerkbau im deutschen Altdorf gebaut.
Der 1958 gebaute Berkeley Sports SE328 wird wohl relativ günstig zu haben sein: 11.000 bis 19.000 Euro Erlös plant RM Auctions bei diesem Mikro-Sportwagen ein. Charles Panter und Lawrie Bond von Berkeley Cars Ltd. nahmen sich für ihren kleinen Flitzer den italienischen Siata 300 BC von 1951 zum Vorbild.
22.500 bis 30.000 Euro sollen schon rausspringen, wenn dieser 1958 gebaute Maico 500 unter den Hammer kommt. Hergestellt wurde das Wägelchen in Deutschland von der Maico-Werke GmbH aus Pfaffingen-Tübingen.
Niedlich und ordentlich abgerockt kommt dieser Nobel 200 zur Auktion. Da für die Restauration ein erheblicher Investitionsbedarf besteht, ist der Versteigerungspreis niedrig angesetzt: 7.500 bis 11.000 Euro erwartet der Auktionator beim Verkauf des Kleinen, der momentan auf sein Hinterrad verzichten muss. Der Wagen ähnelt nicht umsonst dem Fuldamobil: Als die Heinkel-Werke 1958 Pleite gingen, suchte deren englischer Lieferant York Noble Industries Ltd. ein neues Aufgabenfeld. So kauften die Engländer die Lizenz des Fuldamobil S-7 und bauten dieses als Nobel für den britischen Markt.
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von 15: 1958er Trabant P50 und Weferlinger-Heimstolz-Wohnwagen
Auch Produkte aus der ehemaligen DDR haben es in das amerikanische Mikroauto-Museum geschafft. Dieser Trabant P50 von 1958 und das 1973er Wohnwagenmodell Weferlinger LC9-200 des Herstellers PGH Heimstolz werden als Paket verkauft. 19.000 bis 26.000 Euro sollen die beiden zusammen kosten. RM Auctions bezeichnet den Trabi von VEB Sachsenring Automobilwerke in Kombination mit dessen Anhänger als "Symbol für ostdeutsche Freizeitgestaltung".
Die Zündapp-Werke GmbH aus Nürnberg baute 1958 diesen Janus. Der Wagen hat zwei Türen: eine vorne und eine hinten. 22.500 bis 30.000 Euro soll der Deutsche einbringen. Der Janus gilt als extrem selten und wird laut Auktionshaus im Bestzustand angeboten.
Auch Lkw fahren durch die Welt der Kleinstmobile. Dreirädrige Mini-Transporter wurden in den 1920er-Jahren in Japan entwickelt und sind dort bis heute beliebt. Der K360 wurde von der Toyo Kogyo Co. Ltd. gebaut, deren erster Präsident ein Mr. Matsuda war, der wiederum "Mazda" ausgesprochen wurde. Der Lkw war das Produkt einer intensiven Entwicklungsarbeit. So hat der Wagen beispielsweise eine Sicherheits-Windschutzscheibe, ein Zweikreis-Bremssystem und ein echtes Lenkrad anstelle von Lenkhebeln.
Ein ganz kleiner Pick-up und höchstwahrscheinlich ein Einzelstück: Diese Isetta wurde 1961 in Lizenz von der Isetta of Great Britain Ltd. gebaut. 26.000 bis 34.000 Euro soll der skurrile Ladeflächen-Wagen einbringen. RM Auctions meint zu dem Transportfahrzeug: "Möglicherweise ist der Isetta Pick-up die Antwort auf eine Frage, die nie gestellt wurde – aber Spaß muss sein."
Der auf der britischen Isle of Man gebaute Peel P50 gilt als eines der kleinsten straßenzugelassenen Autos, welches jemals gebaut wurde. Schätzungsweise 47 P50-Modelle erblickten das Licht der Werkhallen. Der erhoffte Auktionserlös ist mit einer Spanne von 26.000 bis 34.000 Euro recht niedrig angesetzt: In den letzten Jahren haben die kleinen Peel-Modelle einen Popularitäts-Schub erfahren und sind inzwischen gefragt. Das angebotene Fahrzeug soll in einem einwandfreien Zustand sein.
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von 15: 1965er Goggomobil TS-300 Cabriolet
Von der Cabriovariante des Goggomobil TS-300 gibt es weltweit nur noch zwei Exemplare – sieben wurden von der Hans Glas GmbH aus dem bayerischen Dingolfing gebaut. Der offene Wagen hat leichte Gebrauchsspuren und soll für 26.000 bis 34.000 Euro unter den Hammer kommen.
Reliant Cars aus dem englischen Tamworth baute 1972 diesen Bond Bug 700E. Der Wagen sollte in den frühen 1970er Jahren zum neuen Lebensgefühl der damals 18- bis 25-jährigen passen. Bei Reliant hatte man sich schon Ende der 1960er Jahre mit der Entwicklung eines kleinen Fahrzeugs beschäftigt. Als dann 1969 der englische Hersteller Bond Cars, der sich ebenfalls mit Kleinstfahrzeugen beschäftigte, von Reliant geschluckt wurde, konnte der Bond Bug kommen. Damals drehten sich die Menschen nach dem keilförmigen Flitzer reihenweise um. Das zu versteigernde Exemplar wurde in den 1990ern in England restauriert. Der erhoffte Erlös liegt zwischen 11.000 und 15.000 Euro.
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