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Leiter Technische Prüfstelle für den ...

22.08.2014 12:02 Uhr
Leiter Technische Prüfstelle für den ...

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Leiter Technische Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr in Bayern

Herr Wolz, warum die Aktion für Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren?

Die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen stellt nach wie vor diejenige mit dem höchsten Risikopotenzial im Straßenverkehr dar. Das liegt neben der fehlenden Erfahrung unter anderem auch an dem begrenzten Budget für das erste Auto. Hier möchten wir unterstützen und den jungen Fahrern die Möglichkeit bieten, ihr Fahrzeug einfach mal „checken“ zu lassen.

Was sind nach Erfahrungen von TÜV SÜD typische Mängel an „Junge-Fahrer-Autos“?

Grundsätzlich sind das, wie bei Fahrzeugen anderer Altersgruppen auch, laufleistungs- und altersbedingte Verschleißmängel an Beleuchtung, Bremse, Fahrwerk sowie beginnende Undichtigkeiten. Darüber hinaus werden solche Fahrzeuge relativ wenig gepflegt, immer wieder Reparaturen unsachgemäß durchgeführt oder Teile ohne entsprechende Genehmigung angebaut.

Dient der Ergebnisbericht als konkrete Handlungsanweisung für die Werkstatt?

Es handelt sich natürlich nur um eine Empfehlung für erforderliche Reparaturen. Wir hoffen dennoch, dass wir junge Fahrer für das Thema Fahrzeugsicherheit sensibilisieren können und sie Reparaturen auch durchführen lassen, um weiterhin gut und sicher unterwegs zu sein.

Kostenloser Sicherheitscheck

Junge Autofahrer im Alter von 18 bis 25 Jahren haben in der Unfallstatistik einen traurigen Spitzenplatz. Bei schweren Unfällen ist diese Altersgruppe am häufigsten betroffen. Das liegt nicht nur an mangelnder Fahrpraxis, Überschätzung des eigenen Fahrvermögens oder Missbrauch von Alkohol und Drogen. Junge Menschen verwirklichen sich ihren Traum von der individuellen Mobilität oft mit älteren Fahrzeugen aus zweiter oder dritter Hand. Die sind kostengünstig, weisen aber in punkto technische Sicherheit häufig erhebliche, teilweise gefährliche Defizite auf. Die Experten für Fahrzeugsicherheit von TÜV SÜD haben sich darum eine besondere Aktion für junge Fahrerinnen und Fahrer einfallen lassen. Wer zwischen 18 und 24 Jahren alt und im Besitz eines eigenen Fahrzeugs ist oder im Begriff, ein solches zu erwerben, kann dieses in der Zeit vom 18. August bis 30. September kostenlos an einem der TÜV SÜD Service-Center in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen sowie bei den Tochterunternehmen TÜV Hessen und TÜV Hanse zu einem Sicherheitscheck vorstellen. Die Prüfer nehmen alle sicherheitsrelevanten Baugruppen genau unter die Lupe und kontrollieren insbesondere Brems- und Lichtanlage, Fahrwerk, Lenkung, Spiegel sowie Räder und Reifen. Geprüft wird außerdem, ob Motor und Getriebe Undichtigkeiten aufweisen. Werden Mängel entdeckt, muss niemand fürchten, die HU-Plakette zu verlieren. Doch die Prüfer geben qualifizierte Hinweise, mit denen sich junge Fahrzeughalter im Anschluss an eine Werkstatt wenden können. Dazu Jürgen Wolz, Leiter Technische Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr in Bayern: „Wir wollen mit der Aktion erreichen, dass junge Fahrer stärker für das Thema technische Sicherheit ihrer Fahrzeuge sensibilisiert werden. Ein neues Smartphone kostet etwa so viel wie zwei neue Stoßdämpfer inklusive Einbau. Aber die retten in einer kritischen Situation unter Umständen das Leben des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer.“ Die Aktion im Internet: www.tuev-sued.de/sicherheitscheck-junge-fahrer

TÜV SÜD Reifentest

Es ist keine Erfindung der Reifenindustrie: Wer mit drei Millimeter oder weniger Restprofil auf Sommerreifen unterwegs ist, könnte auch russisches Roulette spielen, vor allem während eines heftigen Sommergewitters. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Reifentests, den die Experten von TÜV SÜD im Auftrag der Schweizer Automobilzeitschrift autoillustrierte durchgeführt haben. Testort war das GoodYear/Dunlop-Testgelände im französischen Mireval. Testfahrzeug: ein aktueller VW Golf GTI. Der wurde mit Reifen gleicher Marke und Bauart, aber unterschiedlichen Profiltiefen bestückt. Dabei zeigte sich, dass die Sicherheitsreserven der Reifen bei einer Restprofiltiefe von 2,6 Millimetern, also einem Millimeter über der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, nahezu erschöpft waren. Besonders drastisch zeigte sich das beim Bremsen. Während das Fahrzeug mit neuen Reifen aus Tempo 80 nach 28,6 Metern zum Stehen kam, rutschte der GTI mit 2,6 Millimetern Restprofil fast fünf Meter weiter und kam erst nach 33,2 Metern zum Stillstand. „Am Stauende hätte die Restgeschwindigkeit damit noch rund 30 km/h betragen“, sagt Thomas Salzinger, Teamleiter Reifen von TÜV SÜD, der den Versuch in Frankreich leitete. Zudem lassen die Seitenführungskräfte der Reifen mit schwindendem Profil deutlich nach. Gefährlich wird es auch bei Aquaplaning, denn der abgefahrene Reifen schwimmt deutlich früher auf als ein Neureifen und macht den Fahrer damit zum Passagier. Thomas Salzinger empfiehlt: „Nicht warten, bis die 1,6 Millimeter Mindestprofiltiefe erreicht sind, sondern schon bei drei Millimetern einen Reifenwechseltermin mit der Werkstatt vereinbaren.“

TÜV SÜD Auto Plus

TÜV SÜD Auto Plus hat zum 1. Juli 2014 Stefan Herzog neu in die Geschäftsleitung berufen. Der 50-Jährige soll die internationalen Geschäftsbeziehungen ausbauen, teilte das Unternehmen mit. Zudem soll er die Dienstleistungen für den Autohandel weiter entwickeln.

Herzog war zuletzt Geschäftsführer bei der Stuttgarter Unternehmensberatung EMDS. Davor arbeitete er knapp zehn Jahre lang weltweit in verschiedenen Führungspositionen für den Daimler-Konzern. Der Manager war zudem bei Mitsubishi Motors im Bereich der Entwicklung und Steuerung von Importeur-Gesellschaften in Europa tätig, und bei MBtech Consulting verantwortete er den Ausbau des Automotive-Bereichs.

Unter dem Dach der TÜV SÜD Auto Plus bündelt TÜV SÜD Auto Service die Dienstleistungen für Groß- und Geschäftskunden aus dem Bereich Automobilhandel und Werkstätten. Kunden kommen aus den Bereichen Hersteller, Autohäuser, Flottenbetreiber, Autobanken, Leasinggesellschaften und Autovermieter. Im Jahr begleitet das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Fahrzeugdurchläufe über Einzelleistungen bis hin zum kompletten Prozessmanagement.

TÜV SÜD Auto Service

Jürgen Wolz

Tel. 0 89/57 91-23 20, Fax -23 81

juergen.wolz@tuev-sued.de

TÜV SÜD Auto Partner

Thomas Gensicke

Tel. 0 7 11/72 20-84 73, Fax -84 88

thomas.gensicke@tuev-sued.de

Zentraler Vertrieb

Tel. 07 11/7 82 41-246

vertrieb-as@tuev-sued.de

Weiterbildungsangebote im Netz:

TÜV SÜD Akademie www.tuev-sued.de/akademie_de

Fit als Führungskraft

So lautet der Titel eines dreitägigen Seminars, das die TÜV SÜD Akademie anbietet. Die Inhalte richten sich an Führungskräfte, Führungsnachwuchs, Team-, Projektleiter und Meister gleichermaßen. Die Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, moderne Methoden und Führungsinstrumente anzuwenden, um ein Team zu bestmöglicher Zusammenarbeit untereinander und zu optimalen Arbeitsergebnissen zu bringen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation, bspw. Lob und Kritik, Konfliktgespräche oder der Formulierung von klaren Arbeitsaufträgen und verbindlichen Zielvorgaben. Das Seminar findet vom 17. bis 19.9. in Rostock und vom 23. bis 25.9. in Frankfurt/Main statt. Weitere Termine auf Anfrage: www.tuev-sued.de/akademie_de

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