Mazda muss weltweit mehr als 510.000 Autos wegen Problemen mit der Steuerung in die Werkstätten beordern. Betroffen sind die Modelle Mazda 3 (erste Generation) mit 1.6 l MZ-CD- und 2.0 l MZR-Motor sowie Mazda 5 mit 1.8 l MZR- und 2.0 l MZR-Motor, die zwischen dem 1. April 2007 und dem 30. November 2008 produziert wurden, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. In Deutschland geht es um 3.828 Mazda 3 und 9.262 Mazda 5, europaweit (inkl. Russland) insgesamt um 70.500 Einheiten.
Grund für die von Mazda selbst als "Servicekampagne" bezeichnete Aktion ist ein möglicher plötzlicher Ausfall der elektrischen Ölpumpe und damit ein Ausfall der Lenkkraftunterstützung. Da das Fahrzeug auch in diesem Fall – mit erhöhtem Kraftaufwand – vollständig lenkbar bleibe, sehen die Japaner das Problem nicht als sicherheitsrelevant an und vermeiden daher das Wort "Rückruf".
Durch Korrosion an der Innenwand der hydraulischen Leitungen der elektro-hydraulischen Servolenkung kann es zu dem Ausfall kommen, da sich dort Partikel ablösen können. In der Werkstatt werden laut Hersteller die elektrische Ölpumpe und die hydraulischen Leitungen der Servolenkung erneuert sowie das Lenkgetriebe gespült. Der Zeitaufwand hierfür betrage zwischen 90 und 110 Minuten, erklärte der Sprecher. Die Aktion startet allerdings nicht sofort, sondern erst im Oktober. Dann werden betroffene Halter von einem Mazda-Händler kontaktiert. (ng/dpa)