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Veränderung mit Macht

18.02.2010 12:02 Uhr

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Service-Serie/Teil 1

Scottie, bitte beamen! Servicemarkt – unendliche Chancen. Wir schreiben das Jahr 2015 und Meister Müller ist mit seiner Servicecrew im virtuellen Raum unterwegs, um einem Elektromobil den Spannungskopfschmerz zu nehmen – so oder ähnlich könnte die Servicezukunft aussehen. asp wagt mit der neuen Serie einen Blick in die Werkstattwelt von morgen.

Man fühlt sich ein bisschen wie in der Serie Raumschiff Enterprise, wenn man die Jahreszahl 2015 hört. Ferne Zukunftsgedanken machen sich bei uns breit. Aber wir müssen uns vor Augen halten: Bis 2015 sind es nur noch fünf Jahre. Fünf Jahre, in denen sich unsere Branche eklatant verändern wird. Denn wir stehen am Beginn eines gewaltigen Umbruchs, wie ihn die gesamte Automobilbranche in den letzten 100 Jahren nicht erlebt hat!

Nahezu alles, was uns in den letzten Jahrzehnten erfolgreich sein ließ, wird zu überdenken sein. Nicht in dem Sinn, dass es schlecht wäre und keine Berechtigung mehr hätte. Das wäre grundfalsch und töricht! Nein – vielmehr geht es um die Frage, wie wir dem Bewährten erfolgreiche Verfahren hinzufügen können. Wie wir sich ändernden Märkten folgen können und vor allem: Wie wir es schaffen, die Menschen weiterhin für Automobilität und alles was damit zusammenhängt idealerweise zu begeistern, mindestens aber zu interessieren.

Veränderung mit Macht

Fünf Jahre sind dafür eine wirklich kurze Zeit. Insbesondere deshalb, da die Entwicklung von Automobilität mit Macht voranschreitet. Niemand kann mit dem Blick in die Glaskugel die Zukunft genau vorher- sagen. Aber – man sollte sich hin und wieder die Zeit nehmen, um über Entwicklungen und Trends nachzudenken. Vor allem über die Frage, welche Folgen diese möglichen Entwicklungen für unsere Branche haben könnten. Dies haben wir getan und möchten Ihnen das Ergebnis unserer Gedanken mit der neuen Serie präsentieren. Einiges von dem, was Sie in den nächsten Folgen lesen, wird Ihnen vielleicht überzogen oder gar unglaublich vorkommen. Doch Vorsicht: Um Ihnen ein Gefühl dafür zu geben, wie schnell sich auch Meinungen und Werte ändern: Wer hätte sich 2004 – also vor etwas mehr als fünf Jahren – vorstellen können, dass nahezu alle Hersteller auf der IAA 2009 mindestens seriennahe Hybridkonzepte präsentieren. Oder dass wir ernsthaft über Elektromobile als Mobilitätslösung im Stadtverkehr diskutieren.

Eine Wirtschaftskrise und ein paar Ölspekulanten stellten innerhalb kürzester Zeit das Werte- und Glaubensgerüst der automobilen Gemeinde auf den Kopf. Wissen Sie noch – ein Spritpreis jenseits von 1,60 Euro ließ das Geschäftsmodell Gas boomen. Und wenn man sich auf der Internationalen Handwerksmesse die Besucher am ZDK-Stand zum Thema Hybrid angesehen hat, dann kann man nicht nur von „Alternativen“ oder „Ökospinnern“ sprechen, die sich dafür interessieren. Und was selbst Brancheninsider wundert ist die Tatsache, woher diese Konzepte so schnell kommen? Natürlich lagen die schon in der Schublade und warteten nur auf den richtigen Moment. Wobei sich dann natürlich sofort die Frage aufdrängt, was da noch alles in diversen Schubladen auf Veröffentlichung wartet? Zugunsten oder zuungunsten der Autohäuser und Werkstätten?

Wir werden in Zukunft unglaubliche Veränderungen zu bewältigen haben. Die vorgenannten Tatsachen haben doch eindeutig gezeigt, dass es heute nicht mehr allein eine Frage von technischer Machbarkeit ist, ob ein Produkt auf den Markt kommt, sondern vor allem auf die Frage, ob der Markt für das, was man hat reif ist. Damit tendiert der Zeitraum, in dem sich Werkstätten auf neue Techniken einstellen können zusehends gegen null. Und Kunden kommen vermehrt nicht mehr mit den Worten: „Das finde ich aber klasse“, sondern „Ich hab im Internet gelesen …“ Das birgt natürlich auch unendlich viele Chancen für diejenigen, die dieser Entwicklung schnell folgen können. Darum geht es in dieser Serie!

Erfolg hat, was der Markt verlangt

Um Ihnen die Übersicht zu erleichtern, haben wir unsere Serie wie folgt aufgeteilt.

Beginnen wollen wir im nächsten Heft mit dem Bereich, der uns am nächsten, vielfach aber am unbekanntesten ist. Dem Kunden. Wie wird sich unsere Kundschaft in den nächsten Jahren ändern? Welchen Trends müssen wir uns stellen?

Gefolgt wird dieser Bericht von einem Ausblick in die Technik. Was müssen wir in Zukunft im Autohaus beherrschen? Wie spreizt sich die Leistungspalette auf? Dabei geht es auch um die Frage, ob sich Kunden in Zukunft diese Technik überhaupt noch leisten können oder wollen. Welche Konzepte müssen angedacht werden, um dem Kunden auch in Zukunft noch jenseits von Leasingverträgen Automobilität möglich zu machen?

Im dritten Teil beschäftigen wir uns ausgiebig mit einigen Szenarien zu neuen Besitzkonzepten, wie man sie sich in der Zukunft vorstellen kann und welche Auswirkungen und Anforderungen diese an die Werkstatt stellten.

Nicht vergessen wird auch der Bereich der Mitarbeiter: Welche Mitarbeiter brauchen wir in 2015? Wie schaffen wir es, dass die Technik von unseren Mechanikern noch beherrschbar ist und die Leistung durch unsere Serviceberater noch verkauft werden kann. Welche Weiterbildungskonzepte brauchen wir?

Und als Letztes, aber nicht Geringstes: Welches Management wird 2015 benötigt? Welche Managementmethoden werden wir zwingend haben müssen, um bei all den vorgenannten Veränderungen das zu machen, wozu ein Unternehmer antritt: Gewinn zu machen?

Liebe Leser – freuen Sie sich auf ein paar spannende Berichte, neue Ansätze und viele Inspirationen. Georg Hensch

Georg Hensch

Zur Person

Der Rheinländer Georg Hensch ist seit 2001 mit eigener Unternehmensberatung im Kfz-Gewerbe tätig. Der gelernte Kfz-Meister, Betriebswirt des Handwerks und Umweltberater hat im Bereich Training, Moderation zahlreiche Zusatzqualifikationen erworben. In seinen Beratungsprojekten für Autohäuser und Werkstätten konzentriert sich Hensch besonders auf Themen wie Service-Marketing, Kundenbindung sowie Mitarbeiterführung und -motivation.

Weitere Infos unter

www.resultnetworks.de

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