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Nur mit Siegel

17.07.2009 12:02 Uhr

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wdk-zertifizierte Reifenmontiermaschinen

Für die Montage von UHP- und RFT-Reifen müssen Reifenmonteure an einer wdk-Schulung teilnehmen und muss eine wdk-zertifizierte Reifenmontiermaschine verwendet werden, die es in immer größerer Auswahl gibt.

Bis vor wenigen Jahren galt die Reifenmontage in Autohäusern und Werkstätten als eine anspruchslose Arbeit, welche gerne Auszubildenden oder Aushilfen übertragen wurde. Doch Super-Niederquerschnittsreifen und seitenwandversteifte Reifen mit Notlaufeigenschaften kommen nicht mehr nur auf exotischen Sportwagen, sondern auch bei Volumenmodellen verstärkt zum Einsatz. Seit diese Reifen, meist unter den Kürzeln UHP- und RFT-Reifen zusammengefasst, größere Verbreitung gefunden haben, hat sich das Bild gründlich gewandelt. Während die Montage der UHP-Reifen schon immer anspruchsvoll war und der Leistung der Reifenmontiermaschinen einiges abverlangte, ist die Herausforderung bei den RFT-Reifen eine andere. So stellte sich nach Einführung der RFT-Reifen in der Serie heraus, dass diese bei der Montage oft schon unbemerkt, aber gefährlich beschädigt wurden. Nachdem dieses Problem erkannt war, wurden unter Federführung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (wdk) wissenschaftliche Untersuchungen der Reifenmontage angestellt. Alle Interessengruppen wie Reifen-, Automobil- und Reifenmontiermaschinenhersteller sowie deren Verbände waren daran beteiligt. In einer beispiellosen Aktion wurden die gewonnenen Erkentnisse in die Praxis umgesetzt. So wurden präzise Montagerichtlinien zusammengestellt und dafür Schulungen der Reifenmonteure entwickelt. Und alle für die UHP- und RFT-Reifenmontage vorgesehenen Maschinen müssen sich einer wdk-Zertifizierung unterziehen. Auf diese Weise wurden nicht nur Montageprobleme erkannt und beseitigt, sondern der Reifenservice auch wesentlich aufgewertet.

Anteil schon bei zehn Prozent

Weil UHP- und RFT-Reifen heute bereits einen Marktanteil von zehn Prozent im Reifengeschäft haben und die wdk-zertifizierten Maschinen auch für bisherige Standardreifen zu verwenden sind, investieren Werkstätten fast nur noch in solche Maschinen.

Die heute üblichen Reifenmontiermaschinen wurde vor gut 50 Jahren im italienischen Correggio entwickelt. Und bis heute stammt der größte Teil aller verkauften Reifenmontiermaschinen aus Nord-italien. Neben den klassischen Tellermaschinen setzen sich gerade für die UHP- und RFT-Montage auch Rollenmaschinen durch. Bei diesem Typ werden die Räder zentral aufgenommen und der Reifen während der Raddrehung von zwei Rollen abgedrückt. Um die Montage weiter zu vereinfachen, kommen inzwischen statt des Montiereisens immer häufiger Montagefinger zum Einsatz, welche ein präzises und schnelles Arbeiten ohne Beschädigungsrisiko für die Felge ermöglichen. Automatische Maschinen wie die neue Hofmann Quadriga verkürzen die Montagezeit für UHP- und RFT- und StandardReifen erheblich.

Montiermaschine arbeitet von selbst

Diese mit viel Sensortechnik ausgestatteten automatischen Maschinen beschleunigen den Montagevorgang nicht nur, sondern bieten auch eine maximale Sicherheit vor Beschädigungen. Der Monteur muss den Montagevorgang im Prinzip nur programmieren, überwachen und einige Handgriffe vornehmen. Eine solche Maschine macht sich in stark frequentierten Werkstätten im wahrsten Sinne des Wortes schnell bezahlt.

Schon jetzt haben mehr als 120 Reifenmontiermaschinenmodelle die wdk-Zertifizierung erhalten und ständig kommen neue Maschinen dazu. Einen aktuellen Überblick gibt es als Tabelle zum Download bei www.autoservicepraxis.de/wdk.

Bernd Reich

wdk-zertifizierte Schulung

Erste Schulungsstätte

Snap-on Equipment hat als erster Werkstattausrüster für sein European Competence Center in Pfungstadt die Berechtigung erhalten wdk-Schulungen für Reifenmonteure durchzuführen. Dazu hat das Ausbilder-Team erfolgreich den Train-the-Trainer-Lehrgang der Stahlgruber-Stiftung absolviert. Außerdem verfügt die Ausbildungsstätte wie gefordert über Theorie- und Praxisräume, mehrere wdk-zertifizierte Reifenmontiermaschinen sowie Prüfräder, Reifen und Trainingsmaterial. Sämtliche berechtigten Ausbildungsstätten sind unter www.wdk.de abrufbar.

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