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Familiengründung

16.01.2009 12:02 Uhr
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ContiSys

Continental baut sein Diagnosesystem ContiSys Stück für Stück zu einer kompletten Produktfamilie aus. Das Angebot spannt sich vom leistungsfähigen Handheld-Gerät bis zum vernetzbaren, mobilen Bildschirm-System.

Mit der in den vergangenen Jahren erheblich zugenommenen Komplexität der Fahrzeugtechnologie ist der Anspruch an die Ausrüstung einer Werkstatt erheblich gestiegen. Viele Arbeiten, welche noch vor Jahren mit einem einfachen Handgriff erledigt waren, erfordern heute den Einsatz eines Diagnosesystems. Gleiches gilt für Daten. Zählten die Standardeinstellwerte früher quasi zum Allgemeinwissen eines Mechanikers, so muss heute eine Datenbank bemüht werden, um die für ein ganz normales Fahrzeugmodell in einer bestimmten Konfiguration passenden Werte zu ermitteln. Das betrifft auch Montageanleitungen und vieles mehr. Schon vor knapp zwei Jahren stellte Continental daher erstmals ein eigenes, mit einem Technologiepartner entwickeltes Diagnosesystem vor.

Diagnose und Daten aus einem Guss

Primäres Ziel ist es den Kunden damit eine umfassende Lösung für die Steuergerätediagnose anzubieten. Gleichzeitig will Continental den Werkstätten Zugang zu den vielfältigen im Konzern verfügbaren technischen Daten verschaffen. Immerhin ist das Unternehmen nicht nur mit Einspritzanlagen von VDO und Bremsanlagen von ATE stark in der Fahrzeugausrüstung vertreten. Auf der Automechanika im vergangenen Jahr präsentierte Continental die vollständig überarbeitete und erweiterte Version seines Diagnosesystems mit neuen Hardwarekomponenten und neuer Software. Dieser Schritt wurde erforderlich, um die optimale Einbindung der Daten sicherzustellen. Außerdem wird ContiSys zu einer kompletten Produktfamilie vom kompakten Scantool bis zum komfortablen Steuergerätediagnosesystem mit mobiler Bedieneinheit ausgebaut. Lieferbar sind bereits das kostengünstige Einstiegsgerät ContiSys OBD sowie ContiSys VCI, ein vollwertiges Steuergerätediagnosesystem mit der Software ContiSys DSI. ContiSys VCI wird über einen PC oder das ContiSys Pad, einen mobilen PC mit berührungsempfindlichem Display gesteuert. Die robuste, speziell für den Werkstatteinsatz entwickelte Hardware des ContiSys Pad wird von Siemens gefertigt und kommt auch bei vielen herstellerspezifischen Diagnosegeräten zum Einsatz.

Die ContiSys-Familie

Basisgerät der ContiSys-Familie ist das kompakte ContiSys OBD. Dieses Gerät verfügt über ein monochromes, vierzeiliges Grafik-Display und wird über nur sechs Tasten gesteuert. Die Bedienerführung ist weitgehend selbsterklärend, so dass der Anwender alle Funktionen leicht nutzen kann. Wie die Gerätebezeichnung schon verrät, beherrscht das Gerät das Auslesen und Löschen sämtlicher OBD-und E-OBD-Fehlercodes, wobei es alle neun OBD-Modi beherrscht. Dabei unterstützt das Gerät alle gängigen Kommunikations-Protokolle bis hin zum CAN. Zusätzlich kann es die in den Steuergeräten verarbeiteten Live-Daten anzeigen, ebenso Freeze-Frame-Daten und einen Lambdasonden-Test durchführen. Worin es sich deutlich von Wettbewerbern abhebt, sind die Zusatzfunktionen. So lassen sich auch die Fehlerspeicher vieler sicherheitsrelevanter Systeme lesen und löschen. Dazu zählt zum Beispiel das ABS. Auch spezielle Funktionen wie die grundlegenden Servicefunktionen für die elektrohydraulische Bremsanlage SBC bei Mercedes-Benz-Fahrzeugen beherrscht das Gerät. Für die elektronischen Parkbremsen (EPB) bietet das ContiSys OBD die passenden Servicefunktionen wie zum Beispiel die Kalibrierung. Die grundlegenden Servicefunktionen für Klimaanlagen sind ebenso abgedeckt wie die für Airbags und Lenkwinkelsensoren. Schließlich lassen sich mit dem Gerät auch die Serviceanzeigen zurückstellen. Auch der bei BMW eingesetzte CBS (Condition Based Service) lässt sich auslesen und programmieren. Weil das Diagnosegerät für den internationalen Markt entwickelt wurde, lässt es sich wahlweise in sieben Sprachen bedienen, wobei zwei Sprachen immer im System abgespeichert sind. Weitere Sprachen müssen von der mitgelieferten CD geladen werden. Insgesamt sind im ContiSys OBD mehr als 20.000 Fehlercodes unterschiedlicher Hersteller hinterlegt. Welche Funktionen für welche Automarken und deren einzelne Modelle im Detail verfügbar sind, zeigt eine Anwendungsübersicht. Für die meisten Anwendungen genügt der Einsatz des serienmäßigen Multiplexer-Kabels. Zusätzlich sind als Zubehör markenspezifische Kabel lieferbar. Um stets auf dem aktuellen Stand zu sein, bietet Continental optional einen Update-Service an. Dazu kann der Anwender eine Karte mit einem individuellen Freischaltungscode erwerben. Sobald er das Gerät mit der Seriennummer im Internet angemeldet hat, kann er ein Jahr lang jederzeit den aktuellen Softwarestand herunterladen.

Alle Funktionen, welche das ContiSys OBD beherrscht, sind auch mit dem ContiSys VCI ausführbar, wobei es einen erheblich erweiterten Funktionsumfang bietet. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen kompakten Diagnosekopf, welcher an die Diagnoseschnittstelle eines Autos angeschlossen wird. Während der Diagnose bleibt es im Auto liegen. Die Kommunikation zwischen dem ContiSys VCI und dem erforderlichen PC wird über WLAN ausgeführt. Statt eines PC lässt sich auch das ContiSys Pad verwenden.

Multimarkendiagnose

Alle wesentlichen in Europa verbreiteten Automarken deckt die ContiSys DSI Diagnosesoftware ab. Das Multimarkendiagnosesystem ist mit einem Multiplexer ausgestattet und beherrscht nochmals mehr Diagnoseprotokolle als das kleinere Gerät. Es kann in einem Fahrzeug verbaute Steuergeräte automatisch identifizieren. Neben den Grundfunktionen Fehlercodes lesen und löschen kann es Live-Daten anzeigen und bei Bedarf für spätere Auswertungen speichern. Zudem lässt sich mit dem ContiSys VCI die Stellglieddiagnose durchführen. Außerdem lassen sich mit dem System Steuergeräte codieren. Auch Injektoren von Dieseleinspritzsystemen lassen sich nach einem Teiletausch codieren. Servicearbeiten an Reifendrucküberwachungssystemen, Fahrwerkssteuerungen, Komfortsystemen und Motorsteuerungen sind ebenfalls möglich.

Umfangreiche Daten im ContiSys VCI

Zu allen Systemen sind umfangreiche technische Informationen wie Systembeschreibungen, Schaltpläne und Fehlersuchanleitungen abrufbar. Außerdem sind die kompletten Teilekataloge von ATE und VDO integriert. So lassen sich für die im Verlauf einer Diagnose als defekt erkannten Teile gleich die Bestellnummern ermitteln. Im ersten Jahr ab Kauf des ContiSys VCI sind die Updates kostenlos. Danach kann der Kunde über den Online-Shop das Update jährlich freischalten. Mit einem Newsletter wird er über Neuerungen informiert und kann sein System so immer auf dem aktuellen Stand halten. Optional steht eine Hotline zur Verfügung, welche bei besonders kniffeligen Diagnosefällen die Werkstatt unterstützt. Auch diese Leistung kann jährlich gebucht werden. Die Software ContiSys DSI orientiert sich an der Bedienung von Windows. Sobald ein Fahrzeug selektiert ist, zeigen farblich markierte Reiter an, welche Funktionen für das jeweilige Modell verfügbar sind. Die ContiSys-Familie wird weiter ausgebaut und soll schon bald um ein Messtechnik-Modul ergänzt werden. Bernd Reich

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