Tiresonic RW-302 Twin
Dem Thema Radwäsche hat Tiresonic mit seinen Ultraschall-Radwaschmaschinen in den vergangenen Jahren neue Impulse gegeben. Nun hat das Unternehmen eine neue Version der RW-302 vorgestellt, bei welcher sich dank einer zweiten Radaufnahme die Prozessgeschwindigkeit erheblich verbessern lässt.
Als die Radwaschmaschine Tiresonic RW-302 erstmals auf einer Messe ausgestellt wurde, war das Erstaunen groß. So war es dem kleinen Unternehmen aus dem Allgäu doch gelungen, woran sich andere die Zähne ausgebissen hatten: Tiresonic präsentierte die erste praxistaugliche Radwaschmaschine mit Ultraschalltechnik. Damals wurde Ultraschall zur Reinigung vor allem bei kleintechnischen Anwendungen eingesetzt, aber nicht in einer so großen Maschine, welche ein komplettes Rad aufnehmen konnte. Auffällig war von Anfang an die Reinigungsleistung der RW-302, welche das Reinigungsergebnis der bis dato am Markt verfügbaren Anlagen deutlich übertraf. Dabei klang das Prinzip einfach und verständlich. Ein Rad wird auf eine Aufnahme gespannt und dann mit dieser in ein beheiztes Wasserbad getaucht und dabei gedreht. Dabei erreichen die Ultraschallsender jeden Bereich des Rades und lösen den anhaftenden Schmutz ab.
Kontinuierlich verbessert
Es bedurfte intensiver Beschäftigung mit den Eigenschaften von Ultraschall und vielfältiger Optimierungen, bis die RW-302 völlig ausgereift war. So wurden die Wärmeisolierung, damit zugleich die Schallisolierung, die Heizleistung, die Bedienelemente und viele weitere Details im Laufe der Zeit bis auf den heutigen Serienstand optimiert. Und gleichzeitig nahm das Thema Radwaschmaschinen deutlich Schwung auf, denn eine gründliche Radwäsche vor der Einlagerung entwickelte sich zum Standard.
Und weil Rad nicht gleich Rad ist, gibt es zunehmend mehr Interessenten, welchen eine normale Radwäsche nicht reicht, sondern welche eine besonders gründliche Reinigung ihrer hochwertigen Räder wünschen. Das kann Tiresonic bieten, denn das Ultraschallreinigungsverfahren ist inzwischen so perfektioniert worden, dass die Maschine ein Rad sozusagen porentief und bis in den letzten Winkel auch komplex gestalteter Räder reinigt.
Während die RW-302 für kleinere Betriebe eine optimale Lösung für die Radwäsche darstellt, störten sich größere Betriebe an ihrer Ergonomie. So vergehen doch einige Sekunden beim Wechsel eines gereinigten Rades gegen ein zu reinigendes. Bei Tiresonic hat man die Kritik ernst genommen und auf der Reifenmesse erstmals die Weiterentwicklung RW-302 Twin vorgestellt.
Die zweite Aufnahme spart Zeit
Diese RW-302 Twin verfügt über eine zweite Radaufnahme. Auf diese Weise kann während ein Rad im Ultraschallbecken gereinigt wird ein schon gewaschenes Rad von der Aufnahme genommen und durch ein zu reinigendes Rad ausgewechselt werden. Die Zeit der Radwäsche kann der Anwender so produktiv nutzen, statt nur auf das Ende der Radwäsche zu warten. Auf diese Weise lässt sich die Maschine auch leichter in die Arbeitsprozesse größerer Betriebe integrieren. Bei kontinuierlichem Einsatz lassen sich mit der RW-302 Twin pro Tag gut 200 Räder waschen und das in Top-Qualität. Weil die Räder im heißen Reinigungsbad erwärmt werden, trocknen sie anschließend schnell ab und sind schon bald ohne größere Nacharbeit einlagerungsfähig.
Die Konstruktion der doppelten Radaufnahme ist wie bei Tiresonic üblich in Edelstahl ausgeführt. Im Innern sorgt ein Antrieb dafür, dass nur das im Becken befindliche Rad gedreht wird, während sich das außen befindliche Rad von der Nabe lösen lässt. An der Bedienung der RW-302 Twin hat sich im Vergleich zum Basismodell nichts geändert. Der Anwender muss nur die Radaufnahme von Hand verschwenken und die Starttaste drücken, damit der Lift das Rad ins Ultraschallbecken absenkt. Wer schon eine RW-302 erworben hat, kann diese von Tiresonic auf Wunsch übrigens zur Twin nachrüsten lassen. Bernd Reich