Die Reifenhersteller sind nach eigenen Angaben gut gerüstet für die erwartete steigende Nachfrage nach Winterreifen. "Wir stellen seit Mai Winterreifen her und werden bis in den Dezember weiter produzieren. So können wir auch auf eine starke Nachfrage reagieren", sagte Continental-Sprecher Klaus Engelhardt am Montag in Hannover. Der französische Reifenhersteller Michelin rechnet mit einem steigenden Bedarf, da Frankreich, Luxemburg, Großbritannien und Italien ebenfalls eine Winterreifenpflicht einführen wollten. Der ADAC teilte die Einschätzung der beiden Branchengrößen. Es seien in diesem Jahr deutlich mehr Reifen produziert und ausgeliefert worden, sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel in München. Im vergangenen Jahr war es wegen der Einführung der Winterreifenpflicht zu einer großen Nachfrage und so zu Lieferengpässen gekommen. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise für Kautschuk sind die Preise für Winterreifen gestiegen - laut Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk um 9,2 Prozent. "Jetzt sind wir wieder auf dem Preisniveau von 2006, nachdem die Reifenbranche in den Jahren 2007 bis 2009 einen massiven Preiseinbruch zu verzeichnen hatte", sagte Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. (dpa)
Winterreifen-Geschäft: Handel für Ansturm gerüstet

Dank erhöhter Produktionskapazitäten sehen sich die Reifenhersteller gut gerüstet für die kommende Saison. Die Preise befinden sich laut BRV nach einer Delle nun wieder auf dem Niveau von 2006.