Die Initiative "Aktiv" forscht seit vier Jahren am Straßenverkehr der Zukunft (wir berichteten). Am Mittwoch hat der u.a. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Zusammenschluss seine Abschluss-Ergebnisse präsentiert. Neben dem Ministerium beteiligen sich weitere 28 Partner aus Automobil- und Zulieferindustrie, Telekommunikation sowie Forschungsinstitute. Das Kürzel "Aktiv" steht für "Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr". Die Forschungsinitiative will Fragestellungen rund um den Verkehr der Zukunft bereits heute auf den richtigen Weg bringen. "Im Aktiv-Konsortium haben wir deshalb das Know-how kompetenter Partner gebündelt", betonte Eberhard Hipp vom Nutzfahrzeughersteller MAN in seiner Funktion als Programmkoordinator. "Aktiv" setzt sich aus den drei Projekten "Verkehrsmanagement", "Aktive Sicherheit" und "Cooperative Cars" zusammen. Im Bereich "Verkehrsmanagement" arbeiteten Spezialisten am Ziel der intelligenten Vernetzung von Verkehrsleitsystemen und Verkehrsteilnehmern. Die dabei erarbeiteten Maßnahmen umfassen u.a. Informations- und Navigationsdienste. Überwachung der Aufmerksamkeit Der Bereich "Aktive Sicherheit" fokussiert auf Fahrerassistenzsystemen, die mittels leistungsfähiger Sensorik und unter Zuhilfenahme der Mobilfunktechnik die Fahrzeugumgebung und das Verhalten des Fahrers überwachen und in Notfällen warnen bzw. eingreifen, meldeten die Verantwortlichen. Im Kern sollen die Systeme an Unfallschwerpunkten eingesetzt werden. In Mendig führten die Forscher u.a. einen Kreuzungsassistenten, ein Konzept zur Erfassung der Fahrer-Aufmerksamkeit sowie eine automatische Gefahrenbremsung vor.
Verkehrsforschung: Fahrzeuge kommunizieren über Handy
Der Forschungsverbund "Aktiv", an der 28 Unternehmen und Universitäten beteiligt sind, stellte Assistenzsysteme vor, die über Mobilfunk kommunizieren.