Eine bundesweit an 16 Standorten durchgeführte Untersuchung von ZF Sachs und "Auto Bild" hat ergeben, dass Fahranfänger am häufigsten mit Fahrzeugen unterwegs sind, deren Stoßdämpfer nicht in Ordnung sind. Von den 1.750 geprüften Fahrzeugen waren bei rund 14 Prozent die Stoßdämpfer defekt. Hierbei zeigten sich fünf bis acht Jahre alte Autos mit einer Laufleistung zwischen 50.000 und 150.000 Kilometern am auffälligsten. Mehr als jedes zweite Fahrzeug dieser Gruppe war mit defekten Stoßdämpfern unterwegs.
Klaus Rompe vom TÜV Rheinland/Berlin Brandenburg betonte, dass in solchen Fällen zwei Risikogruppen aufeinander träfen, nämlich "Fahrzeuge mit ungenügender Bodenhaftung und Autofahrer, deren 'Erfahrung' im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Selbsteinschätzung steht". Noch brisanter wird das Thema mit Zunahme der elektronischen Regelsysteme in modernen Fahrwerken. Bei ESP-Fahrzeugen mit defekten Stoßdämpfern verlängert sich der Bremsweg signifikant. Auch Fahrzeuge mit ABS zeigen in Verbindung mit schadhaften Stoßdämpfern eine deutlich schlechtere Bremswirkung als Fahrzeuge ohne ABS.