Als einziger Gewerbezweig musste die Kfz-Branche im zweiten Quartal des Jahres einen Umsatzrückgang hinnehmen. Das geht aus der Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamt (Destatis) hervor. Wie die Behörde am Montag mitteilte, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent. Dagegen erwirtschafteten alle Unternehmen im zulassungspflichtigen Handwerk um 1,4 Prozent höhere Umsätze als im zweiten Quartal 2013.
Die größten Umsatzzuwächse erzielten das Gesundheitsgewerbe und die Handwerke für den privaten Bedarf (jeweils vier Prozent Zuwachs). Zu den Umsatzsteigerungen im Gesundheitsgewerbe trugen hauptsächlich die Hörgeräteakustiker (plus 19,8 Prozent) bei. "Eine wesentliche Ursache hierfür dürfte ein höherer Absatz von Hörgeräten sein, nachdem die gesetzlichen Krankenkassen ab dem 1. November 2013 den Erstattungsbetrag fast verdoppelt haben", hieß es in der Destatis-Mitteilung.
In vier der sieben Gewerbegruppen waren Ende Juni 2014 mehr Personen tätig als Ende Juni 2013. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Gesundheitsgewerbe am stärksten (plus 1,2 Prozent). Den größten Rückgang der Beschäftigtenzahlen gab es im Lebensmittelgewerbe (minus 1,5 Prozent). Im Kfz-Gewerbe gab es einen minimalen Anstieg um 0,1 Prozent. (ng)