Mapfre hat von der britischen Versicherungsgesellschaft Direct Line für 550 Millionen Euro den deutschen und italienischen Kfz-Versicherungsbereich gekauft. Wie der spanische Versicherer am Montag mitteilte, waren Direktversicherungen mit Wachstumsraten von 74 Prozent in Italien und 38 Prozent in Deutschland besonders attraktive Segmente. Direct Line Deutschland belege mit einem Marktanteil von rund 13 Prozent bei den deutschen Kfz-Direktversicherungen Platz drei. Das Unternehmen generiere mehr als 200 Millionen Euro Prämieneinnahmen und verfüge über fast 600.000 Kunden.
Die Direct Line-Gruppe hatte die beiden Töchter in Italien und Deutschland den Angaben zufolge 2001 übernommen. "Während Direktversicherungen derzeit 45 Prozent des Prämienvolumens ausmachen, stammen 32 Prozent aus zahlreichen Vertriebskooperationen mit Automobilherstellern und Finanzunternehmen. Die übrigen 23 Prozent werden über Webseiten generiert, die Versicherungstarife vergleichen. Diese Strategie passt perfekt zu Mapfres Multichannel-Ansatz, bei der die Kunden im Mittelpunkt stehen", so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die jeweiligen Aufsichtsbehörden. (asp)