Land Rover Freelander 2,2 eD4 2WD
Um Verbrauch und Emission zu senken sowie neue Kundenkreiseanzusprechen, baut Land Rover erstmals ein Fahrzeug ohne Allradantrieb: den frontgetriebenen Freelander 2,2 eD4.
Das Jahr 2010 war ein gutes Jahr für Land Rover. Weltweit 181.395 Ver-käufe bedeuten ein Plus von 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland legte die Marke 2010 sogar um 30,6 Prozent auf 6.580 Neufahrzeugverkäufe zu. An beiden Erfolgen hat der Freelander großen Anteil: 54.833 Einheiten oder plus 21,3 Prozent weltweit und 2.419 Fahrzeuge oder plus 55,9 Prozent in Deutschland – und das, obwohl die kleinste Baureihe erst zum Modelljahr 2011 überarbeitet wurde.
Die Neuheit, von der man sich bei Land Rover am meisten verspricht, steckt unter dem Blech. Erstmals baut der Allradspezialist ein Serienmodell ohne Allradantrieb: den Freelander 2,2 eD4. Verzicht auf Mittel- und Hinterachsdifferenzial, Kardan- und Antriebswellen sowie Bedieneinheit bringt Einsparungen bei Gewicht, Verbrauch und CO2-Emission mit sich: 75 Kilogramm, 0,2 Liter und sieben Gramm (Angaben des Importeurs). Auch der Einstiegspreis sank, und zwar um 1.700 auf 28.200 Euro. Künftig rechnet Land Rover Deutschland beim Freelander mit einem 2WD-Anteil von zehn bis 15 Prozent und verweist dabei auf die 2WD-Anteile bei den SUV-Verkäufen in Deutschland und Europa insgesamt: 33 bzw. 23 Prozent.
Somit haben Käufer die Wahl zwischen mittlerweile fünf Freelander-Versionen:
R4-Diesel (110 kW), Schalter, 2WD
R4-Diesel (110 kW), Schalter, 4WD
R4-Diesel (110 kW), Automatik, 4WD
R4-Diesel (140 kW), Automatik, 4WD
R6-Otto (171 kW), Automatik, 4WD
Die Überarbeitung des Freelander umfasst zudem weiterentwickelte Motoren samt Peripherie (Luftführung, Abgasreinigung, Start-Stopp-System, Automatikgetriebe, Bordnetz-Management) sowie Retuschen an Exterieur und Interieur (Scheinwerfer, Leuchten, Farben, Cockpit, Sitze etc.). pd
- Ausgabe 3/2011 Seite 24 (177.6 KB, PDF)