Die Finanz- und Wirtschaftskrise scheint im Bewusstsein des einen oder anderen Betriebsinhabers kaum mehr eine Rolle zu spielen. Wie ist es sonst zu erklären, dass selten Aktualisierungen der eigenen finanziellen Altersabsicherung vorgenommen werden? Dabei können die Auswirkungen dieser Krise zu folgenschweren Konsequenzen führen, wenn beispielsweise die später geplante Betriebsveräußerung bei weitem nicht mehr den Verkaufserlös erzielt wie erwartet. Auch könnten die Geldanlagen institutioneller Investoren wie Lebensversicherer oder Banken, bei denen Unternehmer teilweise über Jahrzehnte hinweg finanziell vorsorgen, nicht mehr die in der Vergangenheit prognostizierten Erträge bringen. Betriebsinhaber sollten also nicht zögern und sorgfältig prüfen, ob die Höhe der späteren Altersbezüge noch realistisch erscheint oder ob gegebenenfalls Anpassungen erforderlich sind. Bei der dazu erst einmal erforderlichen Bestandsaufnahme können die bei den damaligen Abschlüssen meist beteiligten Banken, Versicherer, aber auch der eigene Steuerberater helfen. Zudem sollte die gesetzliche Rentenversicherung berücksichtigt werden, in die Unternehmer möglicherweise als ehemalige Arbeitnehmer eingezahlt haben. (Michael Vetter)
Finanztipp: Altersvorsorge prüfen

Die weltweite Finanzkrise könnte sich auf die Altersvorsorge von Kfz-Unternehmern ausgewirkt haben. Daher rät der asp-Finanzexperte, die Einlagen und den Wert der eigenen Firma zu überprüfen. Gegebenenfalls müssen Anpassungen der in der Vergangenheit errechneten Altersbezüge vorgenommen werden.