Der kanadische Rockmusiker Neil Young hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder kritisch zu Krieg, Umweltzerstörung und den Umgang mit den Indianern geäußert – sowohl in den Songs als auch in Interviews. Doch er lässt den Worten auch Taten folgen: Wie "Spiegel Online" berichtet, rüstet der Protestrocker seinen 1959er Lincoln Continental auf Elektroantrieb um. Den Auftrag dafür hat er Jonathan Goodwin von H-Line Conversions erteilt. Goodwin soll einen neuen Batterieantrieb für Youngs Fahrzeug entwickeln. Ein Blick auf die Referenzliste seiner Homepage zeigt, dass Goodwin über reichlich Erfahrung mit alternativen Antriebssystemen verfügt: So ist seine Firma auf den Umbau großer "Spritfresser", den Sports Utiltity Vehicles (SUV), spezialisiert. Dem "Spiegel" zufolge hat Goodwin sogar den Geländewagen von Gouverneur Arnold Schwarzenegger umgebaut. Bislang hat Young 120.000 Dollar in das Projekt investiert. Mit dem ersten Ergebnis scheint der Musiker sehr zufrieden: Die Beschleunigung sei unglaublich und der Lincoln dennoch fast geräuschlos über die Straße geschwebt, zitierte das Magazin den 62-Jährigen. Doch manche Menschen stören sich am Elektroantrieb: So macht die US-Blindenvereinigung Front gegen Hybridautos. Die Organisation kritisiert laut "Spiegel" die Geräuschlosigkeit von Elektroautos und sieht eine Gefahr für sehbehinderte Menschen. Die Empfehlung: Hybridautos sollten mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet werden. Um ihrer Forderung Gehör zu verschaffen, hat sich die National Federation of the Blind (NFB) offenbar an Neil Young orientiert und einen Protestsong aufgenommen. (msh)
Am Rande: Neil Young tut was für den Klimaschutz
Neil Young lässt seinen 1959er Lincoln Continental auf Elektroantrieb umfunktionieren. Den Umbau führt Jonathan Goodwin durch, der sich in gleicher Weise bereits um den Geländewagen von Arnold Schwarzenegger gekümmert hat.