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Am Rande: Auto absolviert Jungfernflug

11.04.2012 10:31 Uhr
Für den Auf- und Vortrieb nutzt der Prototyp zwei Propeller. Zur Markteinführung fehlen allerdings noch Investoren.
© Foto: PAL-V

Das Unternehmen PAL-V hat ein Flugauto entwickelt. Für den Auf- und Vortrieb nutzt der Prototyp zwei Propeller. Zur Markteinführung des Fortbewegungsmittels, mit dem Pioniernutzer dem Stau entfliehen sollen, fehlen derzeit aber Investoren.

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Das niederländische Unternehmen PAL-V hat ein Fortbewegungsmittel entwickelt, mit dem man sowohl Straßen als auch den Luftraum nutzen kann. Das PAL-V genannte Fahrzeug ist konstruiert wie ein Tragschrauber und besitzt je einen Propeller für den Vor- bzw. Auftrieb. Um eine Fluggenehmigung zu erhalten, genügen Unternehmensangaben zufolge 20 bis 30 Trainingsstunden. Während die Landung nahezu überall möglich ist, benötigt man für den Start eine Bahnlänge von 165 Metern, hieß es in einer Mitteilung.  

Vorarbeit leisteten u.a. das niederländische Luft- und Raumfahrtlaboratorium sowie die Technische Universität Delft, die einen für den Fahrbetrieb vorgesehenen Prototypen bereits 2009 mit PAL-V gestalteten. Der für den kombinierten Fahr-/Flugbetrieb entwickelte Prototyp wurde laut Hersteller Ende März erfolgreich getestet. Laut PAL-V erfüllt das fliegende Fahrzeug die Regelungen in den Hauptmärkten. Damit sei es sowohl für Straßen-, als auch den Flugverkehr zugelassen. Die Reichweite im Flugbetrieb hänge von der Nutzlast ab und liege zwischen 350 und 500 Kilometern. Im Fahrbetrieb könne das Gefährt Strecken von bis zu 1.200 Kilometern zurücklegen, bevor Kraftstoff zugeführt werden muss. Normalerweise werde der PAL-V mit Benzin angetrieben, hieß es, doch seien Ausführungen geplant, die Biodiesel oder Bioethanol tanken könnten.

Auf dem Boden soll der dreirädrige PAL-V aufgrund eines Neigungssystems den Komfort eines Pkw mit der Wendigkeit eines Motorrads verknüpfen. Unterstützt werden die Niederländer von drei Ministerien. Gegenwärtig sucht PAL-V Investoren, um die kommerzielle Umsetzung des Produkts zu gewährleisten.

Zukunft der Mobilität

Die Behörden bereiten sich nach Angaben von PAL-V in zahlreichen Ländern auf den steigenden Gebrauch so genannter "Personal Air Vehicles" und damit den Anstieg des individuellen Flugverkehrs vor. Gegenwärtig seien in den USA und in einigen europäischen Ländern Entwicklungsprogramme damit beschäftigt, die Infrastruktur von "digitalen Autobahnen" zu erfassen, die mittels GPS-Technologie sichere Flugkorridore für den privaten Flugverkehr bereitstellen sollen. (msh)


Fliegendes Auto PAL-V

Fliegendes Auto PAL-V Bildergalerie

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