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Die teuersten Oldtimer 2015: Millionen für ein Wrack

17.09.2015 08:37 Uhr
Ferrari 250 GT California Spider von 1961
18 Millionen Dollar zahlte ein Sammler für einen unrestaurierten und ziemlich heruntergekommenen Ferrari 250 GT California Spider von 1961.
© Foto: Classic-Analytics

Sammler zahlen auch in diesem Jahr Fabelpreise für teure Klassiker. Perfekt restauriert müssen sie dabei längst nicht mehr sein. Und auch nicht alt.

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Der teuerste auf einer Auktion verkaufte Oldtimer in diesem Jahr war wieder einmal ein Ferrari – allerdings einer in ziemlich schlechtem Zustand. 18 Millionen Dollar zahlte ein Sammler für einen unrestaurierten und ziemlich heruntergekommenen Ferrari 250 GT California Spider von 1961. Die Marktbeobachter von Classic-Analytics haben eine Zwischenbilanz des Oldtimer-Auktionsjahres gezogen. Demnach stammen sieben der zehn teuersten Klassiker in diesem Jahr aus Maranello.

Das Fazit der Experten: Im Hochpreissegment hält der Boom weiter an. Die Erfolgsformel heißt dabei: schön, schnell, selten. "Der Trend geht ganz klar zu attraktiven, leistungsstarken Sportwagen mit geringer Stückzahl", so Geschäftsführer Frank Wilke. Besonders beliebt seien Rennwagen mit zweifelsfreier Herkunft und erfolgreicher Renngeschichte. Erst im August hatten ein Ferrari 250 LM (LM steht für das Langstreckenrennen Le Mans), eines von 23 gebauten Exemplaren, auf einer Auktion 17,6 Millionen Dollar erzielt.

Auch die einzigen Jaguar und Porsche der Top Ten können mit geschichtsträchtigen Fakten aufwarten. So ist der Jaguar C-Type von 1953 (Platz sechs, 13,2 Millionen Dollar) einer von nur drei produzierten Werksrennwagen. Der Porsche 956 (Platz acht, 10,1 Millionen Dollar) erzielte 1982 sogar den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Beide Autos sind derzeit die teuersten Vertreter ihrer Marke.

Dass auch ein junges Auto schon Klassiker sein kann, zeigt die Nummer fünf in der Rangliste: Der McLaren F1 mit LM-Spezifikation  wurde für 13,75 Millionen Dollar verkauft. Die Verkaufspreise beziehen sich aufgrund der Nachweisbarkeit ausschließlich auf Auktionsergebnisse, Verkäufe von Händlern, Privatpersonen und Clubs bleiben außen vor.

Geld in teure Klassiker anzulegen ist ein Trend, eine Blase ist hingegen nicht in Sicht, meint Experte Wilke: "Der Markt ist transparent, die Käufer im Hochpreissegment sind gut informiert und arbeiten fast ausschließlich mit eigenem, nicht mit geliehenem Geld." Außergewöhnliche Summen werden auch nur für wirklich außergewöhnliche Autos gezahlt. Derartige Summen sind aber die Ausnahme: Der Durchschnittswert eines Oldtimers in Deutschland beträgt rund 15.000 Euro. (sp-x)

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