Die durchschnittlichen Werte von Oldtimern in Deutschland haben sich 2011 deutlich weiterentwickelt. Das geht aus dem vom Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag veröffentlichten Deutschen Oldtimer Index hervor. Nach einer verhaltenen Entwicklung im Jahr 2010 aufgrund der Wirtschaftskrise habe der Index wieder kräftiger zugelegt, hieß es in der VDA-Mitteilung. Der Punktestand stieg von 1.776 Ende 2010 auf nun 1.941 Zähler. Der Deutsche Oldtimer Index wird seit 1999 berechnet. Zugrunde liegen die Daten der Preisentwicklungen von 88 unterschiedlichen Fahrzeugtypen aus sieben Herstellernationen, die in ihrer Gesamtheit den deutschen Oldtimermarkt repräsentieren. Um eine Verfälschung durch besonders wertvolle Einzelstücke zu vermeiden, werden in der Berechnung des Index keine Vorkriegsfahrzeuge berücksichtigt. Der Anfangswert im Jahr 1999 wurde auf 1.000 Punkte festgelegt. Die Liste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs führt weiterhin die "Ente" (Citroën 2 CV) an, gefolgt vom Renault R4, der im Vorjahr Platz fünf belegte. Er hat den Fiat 500 R und den Porsche 928 auf den dritten und vierten Rang verdrängt. Aufsteiger des Jahres ist der Mercedes-Benz 300 SL "Flügeltürer", der von Platz 21 auf Platz fünf kletterte. Erstmals unter den besten Zehn ist auch das Pontiac Bonneville Cabriolet auf Platz sechs. Insgesamt haben Oldtimer von deutschen Herstellern laut dem Index 2011 am stärksten zugelegt. Der Länderindex Deutschland stieg von 2.031 auf 2.551 Zähler. Der Teilindex für US-amerikanische Fahrzeuge legte von 1.720 auf 1.904 Punkte zu. Oldtimer aus Frankreich, Italien, Japan, Schweden und dem Vereinigten Königreich stiegen nur geringfügig im Wert. (ng) Grafische Auswertungen zum aktuellen Deutschen Oldtimer Index finden Sie unter diesem Text in der Infobox unter "Dateidownload".
- Deutscher Oldtimer Index 2011: Modellranking (1.4 MB, PDF)
- Deutscher Oldtimer Index 2011: Länderranking (1.8 MB, PDF)
- Deutscher Oldtimer Index 2011: Verlauf (1.9 MB, PDF)