Auf der Liste der 45 Milliardäre der Autobranche gibt es allein elf Chinesen. Dies geht aus einem Bericht des Hurun-Magazins in Shanghai zur Pekinger Automesse hervor. Deutschland und die USA kommen zusammen nur auf acht Auto-Milliardäre, allerdings stehen die drei BMW-Erben Susanne Klatten sowie Stefan und Johanna Quandt an der Spitze der globalen Liste, gefolgt vom indischen Tata-Chef Pallonji Mistry.
Der Aufstieg Chinas zum größten Automarkt der Welt hat den Chinesen Wei Jianjun, Chef der größten privaten chinesischen Autogruppe Great Wall Motors, an die Spitze der chinesischen Automilliardäre und auf den fünften Platz weltweit gebracht. Auf Platz Zwei der chinesischen Liste steht Lu Guanqiu und seine Familie, die mit der Wanxiang Gruppe als Zulieferer ihr Vermögen gemacht haben.
Wang Chuanfu des chinesischen Autobauers BYD (Build Your Dreams), der mit Daimler beim Elektroauto Denza kooperieren, sowie Li Shufu von Geely, die die schwedische Traditionsmarke Volvo gekauft haben, zählen auch zu den reichsten Autobossen in China. "Ich bin überrascht, dass Chinas Milliardäre in der weltweiten Autoindustrie führend sind", sagte Rupert Hoogewerf, der die Liste zusammenstellt. Einen steilen Aufstieg in die weltweite Milliardärs-Gruppe hat der Amerikaner Elon Musk von Tesla Motors, dem US-Hersteller von Elektro-Autos und -Antriebssystemen, hingelegt. (dpa)