Nach 40 Jahren ist eine deutsche Stadt wieder Austragungsort des internationalen Handwerks-Wettbewerbs "WorldSkills 2013". Von 2. bis 7. Juli messen rund 1.000 Teilnehmer aus 65 Ländern in den Leipziger Messehallen ihre Fachkompetenz in 46 Gewerken. Auf einer Pressekonferenz am Montag in der Landesfachschule Frankfurt stellten u.a. das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) sowie die Messeveranstalter der Automechanika drei Teilnehmer der automobilen Disziplinen Karosseriebau, Kfz-Mechatronik sowie Lackierhandwerk vor. Insgesamt umfasst das deutsche Nationalteam 43 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Zwei wichtige Voraussetzungen erfüllen Christian Heinz (Karosseriebauer), Robert Bartsch (Kfz-Mechatroniker) und Tobias Dörn (Lackierer): Sie sind zum einen jünger als das im WorldSkills-Reglement festgesetzte Höchstalter von 22 Jahren. Zudem qualifizierten sie sich über die Bezirks-, und Regionalausscheidungen und das Bundesfinale. Robert Bartsch aus Brilon in Nordrhein-Westfalen belegte im Bundesleistungswettbewerb im November vergangenen Jahres den zweiten Platz. Da der Sieger Manuel Krüger aber die Altersvorgaben nicht mehr erfüllt, reist Robert Bartsch nach Sachsen. Der 21-Jährige arbeitet in der BMW-Organisation bei der Automobilgesellschaft Brilon.
Auf den dreitägigen Wettkampf im Bereich Kfz-Service wird er von Rudolf Angerer vorbereitet. Der bayerische Autohausinhaber und Vorstandsvorsitzende der Kfz-Innung Oberpfalz war 1983 selbst Weltmeister. Gemeinsam mit den Betreuern Franz Havlat und Stefan Paschke gehört er zum Organisationsteam WorldSkillsLeipzig, einem Tochterunternehmen der WorldSkills Deutschland und der Messe Leipzig. Unterstützt wird der Bildungswettbewerb durch das Bundesforschungsministerium, den Freistaat Sachsen und Sponsoren wie u.a. Volkswagen und BMW. (msh)