Als unverständlich bewertet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die Entscheidung der Länder-Regierungschefs, die Rundfunkbeitragspflicht für Vorführwagen beizubehalten.
"Das ist komplett systemwidrig und gibt es in keiner anderen Branche", so ein ZDK-Sprecher. Ähnlich absurd wäre es, wenn Elektronik-Märkte für die Radios im Verkaufsraum Beiträge entrichten müssten.
Aus einem Schreiben der baden-württembergischen Staatsministerin Silke Krebs an den Kfz-Landesverband Baden-Württemberg, das dem ZDK vorliegt, geht hervor, dass "ein Verzicht auf diesen Teil der Beitragspflicht nicht möglich" sei. "Für das Kfz-Gewerbe ist diese Entscheidung darum völlig inakzeptabel, weil die Länder durch die Beitragsreform mit ca. 1,5 Milliarden Euro Mehreinnahmen rechnen können", so der ZDK-Sprecher.
Der ZDK werde im Zusammenspiel mit den Kfz-Landesverbänden seine Forderung, diesen unsinnigen Rundfunkbeitrag abzuschaffen, mit aller Konsequenz und Entschlossenheit weiterverfolgen. (asp)