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RDKS: Vorsicht bei Gummiventilen

31.10.2014 23:27 Uhr
Das Video zeigt: Ist der RDKS-Sensor schwerer als das Gummiventil, wird er bei hohen Geschwindigkeiten von der Fliehkraft nach oben gedrückt.

Die Kombination einer Reifendruckkontrolle mit einem Gummiventil bedarf eines Sensors, der nicht signifikant schwerer ist als das Ventil. Das zeigt ein aktuelles Video.

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Bis vor etwa eineinhalb Jahren wurden RDKS-Sensoren ausschließlich mit Metallventilen (Schraubventile) kombiniert. Es ist vermutlich der Kostendruck, der Sensorhersteller dazu bringt, nun auch Gummiventile (Snap-in-Ventile) zu verwenden. Letztere sind bei Einkauf in großen Stückzahlen pro Stück zehn Cent billiger als Metallventile.

Achtung: Die Kombination mit einem Gummiventil bedarf eines Sensors, der nicht signifikant schwerer ist als das Ventil. Andernfalls drückt die Fliehkraft den Sensor nach oben und somit das Ventil aus dem Dichtsitz – je höher Fahrgeschwindigkeit und somit Drehzahl, umso mehr. Am Ende steht schlagartiger Druckverlust, im schlimmsten Fall an allen vier Rädern gleichzeitig. Die Folgen müssen nicht erklärt werden.

Das Video unter diesem Text zeigt die Größe der Gefahr, folgende Grafik die Funktionsweise:

Grafik: RDKS und Gummiventile

Mag sein, dass das Sensorgewicht im Film nachträglich erhöht wurde, um den Effekt zu verdeutlichen. Doch ob der Sensor bei 40 oder 70 km/h beginnt abzuheben und ob das Ventil ab 110 oder 140 km/h nicht mehr dicht hält, spielt letztlich keine Rolle, denn die Kombination RDKS-Sensor plus Gummiventil ist bis 250 km/h zugelassen. (pd)

Mehr zu diesem und weiteren RDKS-Themen finden Sie im asp-Spezial "Räder&Reifen", das der Oktober-Ausgabe der asp beiliegt.

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KOMMENTARE


Kai

26.11.2014 - 16:15 Uhr

Wie soll sich das teil den bewegen wenn im reifen Luftdruck von zb 2,5bar herrscht! bei diesem Beispiel ist nicht mal ein reifen montiert


Constantin Schuck

26.02.2015 - 18:26 Uhr

Wenn ich das so sehe, dann graut es mir vor den Folgen. Bereits ohne RDKS werden Gummiventile aus Bequemlichkeit eingebaut wo sie nicht hingehören. Als seriöser Fachbetrieb kann man nur davon abraten.


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