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Nissan: Ungewolltes Rückruf-Comeback

09.03.2015 14:35 Uhr
Nissan: Ungewolltes Rückruf-Comeback
Rückruf-Comeback: U.a. 2.802 Einheiten des Kleintransporters NV200 müssen (erneut) in die Vertragswerkstatt.
© Foto: Nissan

Ein Problem mit der Lenkradnabe bei Qashqai und NV200 holt die Japaner wieder ein. Auch das Elektroauto Leaf und die Hybridmodelle von Infiniti müssen in die Werkstatt.

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Auf ein Neues heißt es bei Nissan. Ein eigentlich schon abgeschlossener Rückruf für die Modelle Qashqai (inkl. +2) und NV200 wegen einer ungenügenden Materialfestigkeit der Lenkradnabe feiert ein ungewolltes Comeback. "2012 war man davon ausgegangen, dass nur ein einziger Produktionsbatch von Lenkrädern von dem möglichen Schaden betroffen war. Darum wurden die Produktionsnummer überprüft und wenn sie von dem fraglichen Batch waren, ausgetauscht", erklärte eine Sprecherin auf asp-Anfrage.

Alle Fahrzeuge, bei denen 2012 kein Lenkradtausch stattfand, weil das Gussherstellungsdatum der Nabe aus damaliger Sicht okay war, müssen erneut zur Kontrolle in die Werkstatt. "Zusätzlich sind weitere Fahrzeuge, die damals nicht betroffen waren, aber potenziell mit einem Lenkrad aus dem betreffenden Batch verbaut sind, noch zu den zu kontrollierenden Fahrzeugen hinzu gekommen", sagte die Sprecherin.

In Zahlen heißt das: 2.802 NV200 und 16.656 Qashqai bzw. Qashqai +2 müssen in Deutschland (erneut) zum Nissan-Vertragspartner. An der Abhilfemaßnahme hat sich im Vergleich zu 2012 nichts geändert. Nach der Kontrolle folgt also ggf. der Tausch des Lenkrads.

Lenkungsprobleme können auch beim Elektroauto Leaf (ZE0, Produktion Sunderland) aus dem Bauzeitraum 12. Februar 2013 bis 16. Oktober 2014 auftreten. Grund ist eine fehlerhafte Montage der unteren Lenksäule. "Ein Sicherheitsclip, der in der Produktion dazu verwendet wird, das untere Lenksäulengelenk korrekt an die Lenkung zu montieren, kann verloren gegangen sein", so die Sprecherin. Für die Überprüfung der Lenksäule und dem ggf. nötigen Tausch der Lenkwelle sind ca. 25 Minuten eingeplant.

Rückruf für Infiniti-Hybridmodelle

Einen Rückruf gibt es auch von der Nissan-Nobeltochter Infiniti zu vermelden, leider ohne Auskünfte aus der Pressestelle. Laut Kraftfahrt-Bundesamt droht bei den Hybridvarianten der Modellreihen Q50 und Q70 ein Ausfall des Getriebes und Motors, sowie ein Ölaustritt. Auslöser ist ein Riss im Getriebegehäuse. Die Aktion für Modelle der Baujahre 2010 bis 2014 wurde im vergangenen November gestartet. (ng)

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KOMMENTARE


Hans Lupfer

10.03.2015 - 10:04 Uhr

Ich verstehe die Welt nicht bei TÜV Kontrollen wir jedes kleine Lämpchen moniertBei Rückrufen wie keine Lenk Fähigkeit bei Lenkradbruch oder Öl bzw. Kraftstoffverlust (Motorradfahrer wird’s danken) gehört ein sofortiges Fahrverbot ausgesprochen dann würde die Qualität bei Autos wieder besser. Oder Sitzen das zu viele Lobbyisten


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