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Die Seite für den Chef: Stabwechsel in der Werkstatt

14.04.2016 11:00 Uhr
Die Seite für den Chef: Stabwechsel in der Werkstatt

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Grundsätzlich ist die Nachfolgeregelung, und alles was damit zusammenhängt, für den Übergeber und für den Übernehmer ein einschneidender Schritt im Leben. Der Übergeber gibt sein Unternehmen aus der Hand; auf der anderen Seite steht dem Übernehmer eine Existenzgründung bevor. Vieles ist hier zu beachten, soll dieser Prozess zur Zufriedenheit aller über die Bühne gehen. Um hierbei den Überblick nicht zu verlieren, ist ein schriftlicher "Fahrplan" die beste Lösung.

Klarheit über den zeitlichen Ablauf

Klarheit sollte dabei vor allem über den Übergabezeitraum bestehen und welche Art von Nachfolge in Frage kommt. Je nachdem ob eine familieninterne Nachfolge angedacht ist, Fremdgeschäftsführung, die Übergabe an einen bewährten Mitarbeiter oder gar eine externe Nachfolge, sind hier verschiedene Schritte einzuleiten. Gleiches gilt für die Form, in welcher Weise das Unternehmen übergehen soll. Vererben, Verschenken, Verkaufen, Vermieten und Verpachten sind ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Vom jeweiligen Modell abhängig, sind dann wiederum verschiedene rechtliche Aspekte bei der Übergabe zu beachten, die entweder per Testament, Ehevertrag, Erbvertrag, Gesellschafts- oder sonstige Verträge zu regeln sind.

Auch die Mitarbeiter sind auf die Übergabe vorzubereiten. Dabei sind arbeitsrechtliche Vorschriften und Vereinbarungen zu berücksichtigen. Letztlich ist auch das so genannte Rating bei der Übergabe wichtig. Damit ist die Taxierung des Geschäftwerts in Abhängigkeit von Geschäftsentwicklung, Management, Planung, Finanzierung, Investition, Beschaffung, Vorratswesen, technischer Ausstattung, Leistungen, Marktkonzept und Maßnahmen zum Umweltschutz gemeint. Bereits die wenigen hier genannten Beispiele zeigen, dass der Unternehmer fachliche Unterstützung in allen Phasen der Übergabe in Anspruch nehmen sollte. Dienstleister wie Rechtsanwälte, Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Kreditberater der Bank oder Experten der Kammern, Verbände und Berufsgenossenschaften können entscheidend an einer erfolgreichen Übergabe mitwirken. Dies gilt auch, wenn ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin noch fehlen. In einem solchen Fall bieten sich Nachfolgebörsen an (zum Beispiel: www.nexxtchange.org oder www.dub.de/unternehmensnachfolge).

Hilfe bei den Innungen

Auch einige Innungen haben mittlerweile die Probleme bei der Geschäftsübergabe erkannt und unterstützen ihre Mitglieder bei der Abwicklung mit Rat und Tat. So auch die Kfz-Innung Schwaben in Augsburg. "Viele Unternehmer unterschätzen den Aufwand, die eine Geschäftsnachfolge bedeutet", sagt Petra Brandl, Geschäftsleiterin der Kfz-Innung Schwaben. "Wir bieten daher aktive Unterstützung an und vermitteln bei Bedarf Geschäftsinhabern und Unternehmern Experten, die bei der Übergabe helfen können."

Wer für sein Geschäft die Unternehmensnachfolge ohne Fallstricke und Hürden lösen möchte, der kann heute auf umfangreiche Hilfe zurückgreifen. "Trotz aller Unterstützungsangebote ist das Wichtigste bei der Geschäftsübergabe, dass beide Seiten sich hierfür Zeit nehmen", sagt Petra Brandl. "Erfahrungsgemäß dauert der Prozess einer erfolgreichen Geschäfts-Nachfolgeregelung zwei bis vier Jahre." Innerhalb dieses Zeitrahmens lassen sich alle juristischen Verpflichtungen und organisatorischen Aufgaben problemlos abarbeiten. Vielleicht aber noch wichtiger - das weitgesteckte Zeitfenster ermöglicht es auch beiden Seiten, sich schrittweise an die neue Situation zu gewöhnen.

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