Der schwäbische Zulieferer Recaro muss seinen Nachrüstsitz der Baureihe "Ergomed" zurückrufen. Bei den zwischen Mai 2008 und Januar 2009 hergestellten Produkten könne es aufgrund eines "falsch behandelten Bauteils" bei einem starken Heck-Crash mit mehr als 60 Stundenkilometer zu einem Versagen der Sitzlehne kommen, erklärte eine Unternehmenssprecherin auf asp-Anfrage. Die Austauschaktion läuft seit März und ist auf drei Monate angesetzt. Laut Recaro ist das Kraftfahrt-Bundesamt über diesen Rückruf informiert. "Die betroffenen Kunden konnten wir über unser internes System gemeinsam mit unserem Fachhandel zu einhundert Prozent identifizieren", sagte die Sprecherin. Maximal 1.600 Sitze des Typs "Ergomed" seien betroffen; bei ihnen wird bei dem jeweiligen Händler die komplette Lehne ausgetauscht, was etwa 2,5 Stunden in Anspruch nimmt. Die Sitze seien über einen Aufkleber mit entsprechender Seriennummer identifizierbar, hieß es. (ng)
Mangelnde Crashsicherheit: Recaro ruft Nachrüstsitze zurück

Der schwäbische Zulieferer hat einen Rückruf für 1.600 Nachrüstsitze der Baureihe "Ergomed" gestartet. Bei einem starken Heck-Crash mit mehr als 60 Stundenkilometer könne es zu einem Versagen der Sitzlehne kommen, erklärte der Hersteller.