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Wegen Öl-Katastrophe: Liqui Moly boykottiert BP

30.06.2010 17:32 Uhr
Wegen Öl-Katastrophe: Liqui Moly boykottiert BP
Ernst Prost
© Foto: Liqui Moly

Inhaber und Geschäftsführer Ernst Prost hat den Konzern und alle seine Tochterfirmen von der Zuliefererliste gestrichen. "Das soll ein Zeichen gegen Verantwortungslosigkeit und Umweltzerstörung sein."

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Der Schmierstoffspezialist Liqui Moly boykottiert wegen der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko den britischen Mineralölkonzern BP. "Mit sofortiger Wirkung sind BP und alle seine Tochterfirmen von unserer Zuliefererliste gestrichen und unsere Firmenfahrzeuge tanken nicht mehr bei Aral", sagte Ernst Prost, Inhaber und Geschäftsführer von Liqui Moly, am Mittwoch. "Das soll ein Zeichen gegen Verantwortungslosigkeit und Umweltzerstörung sein." Liqui Moly fördert selber kein Öl, sondern kauft es ein und verarbeitet es zu Motorölen weiter. Kunden sind vor allem Baumärkte, freie Tankstellen und Werkstätten. "Wir bemühen uns hier im Kleinen im Umgang mit unseren Rohstoffen Tag für Tag, Umweltbelastungen zu vermeiden", erklärte der Manager. "Aber im Großen lässt der BP-Aral-Castrol-Konzern jedes Verantwortungsgefühl vermissen. Das kann und möchte ich nicht mittragen." Knapp zehn Wochen nach Beginn der Ölkatastrophe kämpfen die Rettungskräfte noch immer mit den Absaug- und Reinigungsarbeiten. Der Energieriese hat inzwischen für die Beseitigung der Umweltschäden, für Ausgleichszahlungen an Betroffene und die Rettungsmaßnahmen rund 2,65 Milliarden Dollar gezahlt. Dazu wurde ein Hilfsfonds über 20 Milliarden Dollar aufgelegt. (dpa)

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KOMMENTARE


Franz Kehr

02.07.2010 - 00:11 Uhr

Ich finde diese Entscheidung äusserst anerkennenswert und Herr Probst hat sich damit meinen vollen Respekt verdient. Die Art und Weise wie BP mit dieser Katastrophe umgeht, ist gar nicht in Worte zu fassen. Dass ausgerechnet ein Unternehmer mit einer doch sehr starken Abhängigkeit zu diesem Unternehmen einen solchen Schritt wagt, verdient höchste Anerkennung, Respekt und sollte eine Zeichen setzen. Ich würde mir wünschen, dass dies ein Signal auf höchster Ebene für die Verbraucher ist.


Jarnovics

02.07.2010 - 07:13 Uhr

Was würde voll herr prost dazu sagen wenn eine seine tanklast züge verunglückt wäre und er würde auch boykottiert!!!?Ich glaube nicht das der richtige lösung ist ,wo von soll dan BP seine entschädigungen bezahlen?Liqui Moly tut immer so als alles bei ihm suppert korrekt währe aber leider ist es nicht so...Fördert selber kein öl ,wenn jemand nicht macht kann auch kein fehler machen.Diese selbst herrlichung bei LM schtink sehr.


Gérard Georges

02.07.2010 - 11:12 Uhr

Ich finde es nicht in Ordnung wenn aus einer solchen Katastrophe welche unsere Welt noch lange schädigen wird, PR zu machen. Bp hat entscheidende Fehler gemacht und ist auch in der Lösungsfindung sicher nicht so vorangekommen wie wir uns dies wünschen. Doch sollte diese Situation nicht ausgenutzt werden um für sein eigens Unternehmen resp der Marke, Werbung zu betreiben.


rolf achtzig

02.07.2010 - 13:00 Uhr

... die Nummer ist genauso sinnfrei wie die Werbung von Liquy Moly; die ist wie die von Trigema nur ohne Affe;ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mittelständler in letzter Konsequenz nachvollziehen kann, aus welchen Quellen das Grundöl stammt, das in LM-Kanistern landet; da geht es ihm wie den meisten Autofahrern, denn die haben auch kaum Einfluss darauf, welches Öl von der Werkstatt in ihren Motor gefüllt wird. Ein heißes WM-Wochenende wünscht Rolf Achtzig!


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