Mitsubishi Motors Deutschland unterstützt Aus- und Weiterbildungseinrichtungen im Bereich Hochvoltschulung. Eine erste Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Wiesbaden gab das Unternehmen vergangene Woche bekannt. "Wir erleben einen technologischen Wandel, gerade im Automobilbereich. Deswegen ist Ihre Initiative so wichtig", erklärte der Martin Pott, Geschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) bei der Übergabe der Schulungsunterlagen an die Adresse des Importeurs.
In Kürze wird das Schulungsfahrzeug, ein i-MiEV, für die Schulungen in den Werkstätten des Berufs-und Bildungszentrums (BTZ) der HWK ausgeliefert. Im Anschluss soll die Schulung "Sachkundelehrgang für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen (Kfz-Hochvolt-Systeme)" beginnen. Neben dem BTZ sollen zudem die Friedrich-Ebert Berufsschule in der hessischen Landeshauptstadt sowie die Beruflichen Schulen Untertaunus in Taunusstein-Hahn von der Leihgabe profitieren, hieß es.
Der Mitsubishi i-MiEV ist das erste (voll-)strombetriebene Unterrichtsobjekt für die Praxiseinheiten am BTZ II, erklärte die HWK auf Anfrage. Daneben unterhalten die Hessen je ein weiteres Aus- und Fortbildungszentrum in Wiesbaden sowie das BTZ Lahn-Dill in Wetzlar. An allen BTZ finden Schulungen zur Kfz-Technik statt.
Mitsubishi Motors kündigte in einer Mitteilung an, weiteres Material zur Fortbildung der kommenden Generation von Service-Profis öffentlich im Internet für Schulen und Ausbildungsbetriebe zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck sei eine Gruppe auf der Business-Plattform "Xing" eingerichtet worden. "Es genügt eine Anfrage über die XING-Gruppe. Die Administratoren prüfen anschließend die Freigabe. Danach werden auch anderen Innungen die Unterlagen kostenlos zur Verfügung gestellt. Zum einen sollen zukünftig auch Informationen aus der Forschung oder Innovationen in Form neuer Modelle dort kommuniziert werden", erklärte Mitsubishi gegenüber asp-Online. Dieser Informationskanal stünde auch den eigenen Handelspartnern offen, "Fremdfirmen" dagegen nicht.
Pilotprojekt
Beim i-MiEV handelt es sich um einen Rechtslenker, den der Importeur für einen noch zu bestimmenden Zeitraum kostenlos der Handwerkskammer zur Verfügung stellt. Das ganze Projekt ist laut Mitsubishi als ein zunächst regionaler Pilot zu verstehen, der sich natürlich zukünftig auf ganz Deutschland ausbreiten kann. Man plane, weitere Aus- und Weiterbildungsstätten zu unterstützen und stehe mit einigen Handwerkskammern bereits in Kontakt, so Mitsubishi. (msh)