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DAT-Report 2011: Freie Werkstätten mit sinkendem Marktanteil

06.04.2011 14:50 Uhr
Kundin mit Serviceberater
DAT-Report: Von dem deutlichen Zuwachs an Reparatur- und Wartungsaufträgen konnten Freie Werkstätten nicht so sehr profitieren.
© Foto: Shutterstock / Kzenon

Laut der am Mittwoch veröffentlichten Jahresbilanz haben Vertragsbetriebe und vor allem auch Schwarzarbeiter besonders von dem deutlichen Zuwachs an Reparatur- und Wartungsaufträgen profitiert. Erfreulich: Das "Werkstätten-Sterben" hat sich deutlich verlangsamt.

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Laut dem am Mittwoch von der Deutschen Automobil Treuhand GmbH vorgestellten DAT-Report haben die Wartungs- und Reparaturarbeiten im vergangenen Jahr wieder zugenommen. Insgesamt 71,9 Millionen Reparatur- und Wartungsaufträge erhielten deutsche Kfz-Betriebe 2010 – ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber 2009 (66,8 Millionen Aufträge). Das Volumen verteilte sich auf 32 Millionen Reparatur- und 39,9 Millionen Wartungsarbeiten. Vom gesamten Kuchen der Reparatur- und Wartungsarbeiten (80,1 Millionen Aufträge ohne Unfallreparaturen) konnten Vertragswerkstätten 54 Prozent für sich verbuchen – nach 53 Prozent in 2009. Die "sonstigen Werkstätten" mussten dagegen ein leichtes Marktanteils-Minus auf 35 Prozent hinnehmen, wobei die Anzahl der erteilten Aufträge trotzdem von 27,1 auf 28,6 Millionen anstieg. Die Einzelauswertung von Verschleissreparturen weist einen steigenden Marktanteil der Freien Werkstätten aus: Er liegt wie bei den Vertragswerkstätten bei 43 Prozent (2009: 40 Prozent). Der durchschnittliche Aufwand je Pkw von 230 Euro für die Wartung und 201 Euro für die Beseitigung von Verschleißschäden ergibt, ohne Unfallreparaturen, einen Gesamtumsatz von rund 20,55 Milliarden Euro. Von weiteren rund 15,8 Milliarden Umsatz kann man nach vorläufigen Zahlen der Versicherungswirtschaft für die Reparatur von Unfallschäden ausgehen. Ein nicht unerheblicher Teil des Gesamtumsatzes von rund 36,35 Milliarden Euro kommt laut DAT-Report allerdings nicht in den Kfz-Werkstätten an, sondern wird auf dem Do-it-yourself-Markt, der auch die Schwarzarbeit umfasst, getätigt. Die Marktbeobachter gehen daher für die Werkstätten von einem Umsatz bei Wartungs-, Verschleiß- und Unfallreparaturen in Höhe von rund 32,63 Milliarden Euro aus. Das "Werkstätten-Sterben" hat sich laut DAT deutlich verlangsamt. So lag das Minus bei der Gesamtzahl der Betriebe gegenüber dem Vorjahr bei nur noch 0,6 Prozent – bei den Markenbetrieben waren es minus 0,8 Prozent und bei den freien Betrieben minus 0,5 Prozent. Insgesamt verzeichnete der Marktbeobachter in seiner jährlichen Studie 38.050 Kfz-Betriebe, davon 18.100 Markenbetriebe und 19.950 freie Betriebe.

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