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Spritpreise: Freie Tankstellen begrüßen Regierungspläne

24.11.2011 14:09 Uhr
Spritpreise: Freie Tankstellen begrüßen Regierungspläne
Das österreichische Modell zur Eingrenzung von Preisschwankungen wird vom MEW abgelehnt.
© Foto: ddp / Volker Lannert

Das vom Bundeswirtschaftsministerium vorgeschlagene dauerhafte Verbot für Mineralölkonzerne, Benzin an freie Tankstellen zu einem höheren Preis abzugeben als sie selbst an ihren Tankstellen verlangen, wird von der MEW befürwortet.

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Die freien Tankstellen haben die Vorschläge der Bundesregierung zum Wettbewerb im Kraftstoffmarkt begrüßt. "Wir befürworten insbesondere die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die sogenannte Kosten-Preis-Schere dauerhaft im Kartellrecht zu verankern", sagte der Geschäftsführer des MEW Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland, Steffen Dagger, am Mittwoch laut Mitteilung. Diese Regelung verbietet es Mineralölkonzernen, Benzin an freie Tankstellen zu einem höheren Preis abzugeben als sie selbst an ihren Tankstellen verlangen. Das bislang bis Ende 2012 befristete Verbot habe sich bewährt. Ebenso begrüße der Mittelstand die Ablehnung des österreichischen Modells zur Eingrenzung von Preisschwankungen. Es sei untauglich, die Kraftstoffpreise in Deutschland zu senken. Günstige Kraftstoffpreise werde es auch künftig nur geben, wenn die Wettbewerbsbedingungen verbessert werden. "Der Vorstoß des Bundeswirtschaftsministeriums ist deshalb richtig", sagte Dagger. Der Mittelstand forderte darüber hinaus ein Verbot des Verkaufs nicht nur unter Einkaufspreis, sondern auch unter Herstellungskosten. Das sei notwendig, weil große Mineralölgesellschaften damit argumentierten, dass sie keine Einstandspreise hätten, weil sie ihre Kraftstoffe im eigenen Haus herstellten. "Dieses Schlupfloch ist nur durch den Bezug auf die Herstellungskosten zu schließen", sagte Dagger. Eine solche Regelung würde den Wettbewerb im Tankstellenmarkt nachhaltig verbessern, weil eine Behinderung der freien Tankstellen durch marktstarke Wettbewerber deutlich erschwert würde. (dpa)
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KOMMENTARE


TlacT

25.11.2011 - 14:32 Uhr

Heute morgen habe ich das komplette Gegenteil bei Deutschlandfunk gehört. Dort wurde die Einführung des österreichischen Modells als Riesennachteil für den Kunden gewertet. Laut Erklärung ist es wohl so, dass in Österreich nur einmal am Tag der Preis für Kraftstoff festgelegt wird. Das führt dann dazu, dass sich Tankstellenbetreiber immer für den höchsten Preis entscheiden, der gerade möglich ist, da sie ja den ganzen Tag damit auskommen müssen. All das ist - wie leicht erkennbar - schlecht für den Verbraucher.


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