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Forschung und Entwicklung: Fokus liegt auf Verbrennungstechnik

22.12.2014 09:50 Uhr
Forschungsprojekts PRORETA 3
Studie: Im Bereich "Connected Car" hält die Innovationsdynamik an, was auch an den Neuerungen in Sachen autonomes Fahren liegt.
© Foto: Continental

Zwar preist die deutsche Autoindustrie ihre wachsenden Entwicklungsausgaben, doch laut einer Analyse nimmt die Innovationskraft im Bereich der alternativen Antriebe ab.

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Im Wettstreit mit der globalen Konkurrenz stecken die deutschen Autobauer immer höhere Milliardensummen in Forschung und Entwicklung. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Sonntag in Berlin berichtete, stiegen die weltweit eingesetzten Mittel 2013 im Vergleich zu 2012 insgesamt um rund sieben Prozent auf 29,6 Milliarden Euro. Zahlen für das nun auslaufende Jahr nannte der VDA noch nicht.

Etwa 93.000 Beschäftigte bei Autoherstellern und Zulieferern arbeiteten in der Forschung und Entwicklung (FuE). "Das ist jeder vierte FuE-Beschäftigte der gesamten deutschen Wirtschaft", sagte Verbandschef Matthias Wissmann laut einer Mitteilung. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehörten dabei das vernetzte und automatisierte Fahren, aber auch alternative Antriebsmethoden wie die Elektromobilität sowie die Optimierung normaler Verbrennungsmotoren. Die Forschungsausgaben dürften weiterhin steigen, schätzte Wissmann.

Laut einer Analyse des Centers of Automotive Management (CAM) in Bergisch-Gladbach konzentrieren die Automobilbauer ihre Innovationsaktivitäten aber immer noch stark auf die Optimierung konventioneller Antriebe. Weniger Neuerungen gibt es im Bereich der alternativen Antriebe zu verzeichnen: Machte ihr Anteil 2011 noch zwölf Prozent aller Innovationen aus, sind es 2014 (bis September) nur noch sechs Prozent. Im Bereich "Connected Car" hält hingegen die Innovationsdynamik an, was auch mit den Neuerungen in Sachen autonomes Fahren zusammen hängt.

Deutschland führend

Die Studie zählt 866 Technik-Neuerungen der 18 größten Autokonzerne mit 52 Herstellermarken allein bis Ende September. Etwa jede Dritte (34 Prozent) kommt aus Deutschland, von den Konzernen BMW, Daimler und VW. Mit deutlichem Abstand folgen die US-Konzerne (17 Prozent) sowie die japanischen Hersteller (16 Prozent), die gegenüber den Vorjahren deutlich schwächer sind. Erstmals überraschend stark (14 Prozent) sind Hersteller mit chinesischer oder indischer Führung. Nach Angaben der Experten liegt das an starken Innovationsleistungen von Volvo (unter der Führung des chinesischen Konzerns Geely) und Jaguar-Land-Rover (unter Führung des indischen Konzerns Tata).

Die heimischen Standorte sind für die Branche nach VDA-Angaben bei der Erforschung und Erprobung von Zukunftstechnologien entscheidend: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller Investitionen entfallen auf Deutschland, wohingegen nur etwa ein Drittel der weltweiten Pkw-Produktion deutscher Konzernmarken im Inland angesiedelt ist. Die Autobauer stemmen in Deutschland laut VDA auch rund ein Drittel der Forschungs- und Entwicklungsausgaben der gesamten Wirtschaft. (dpa/sp-x)

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