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Rückrufe: Drei Aktionen bei Opel

16.02.2012 12:31 Uhr
Opel Monterey
Alter schützt vor Rückruf nicht: Opel Monterey der Baujahre 1998 und 1999 werden seit Oktober in die Vertragswerkstätten einberufen.
© Foto: Opel

Neue Astra und Zafira, relativ neue Vivaro und Movano sowie ältere Monterey-Geländewagen sind Gegenstand von Rückruf- und Serviceaktionen. Betroffen sind auch Renault und Isuzu.

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Gleich mehrere Rückruf- bzw. Serviceaktionen gibt es von Opel zu vermelden. Die älteste Maßnahme betrifft die Transporter Vivaro und Movano. Wie ein Sprecher der Marke gegenüber unserem Dienst bestätigte, werden seit vergangenen September 3.278 Einheiten aus dem Produktionszeitraum 2007 bis 2011 in die Vertragswerkstätten beordert, weil das Abgasrohr der Zusatzheizung korrosionsbedingt brechen kann. Dadurch ist eine Beschädigung des Kraftstofftanks durch heiße Abgase möglich. In der Werkstatt werden das Abgasrohr der Zusatzheizung und der Kraftstofftank überprüft und wenn nötig ausgetauscht. Anschließend erfolgt eine Markierung der Fahrzeuge mit einem roten Farbpunkt an der Innenseite der Tankklappe. Laut einer Renault-Sprecherin sind auch 464 nachträglich mit einer Heizung ausgerüstete Trafic von dem Rückruf betroffen. Hier sind abgearbeitete Fahrzeuge an einem Aufkleber auf dem Stoßdämpferdom der Fahrerseite zu erkennen (Kürzel "A1"). Die beanstandete Heizung wurde laut einer Sprecherin nicht in Nissan Transportern verbaut. Die zweite Opel-Aktion wurde im Oktober 2011 gestartet und betrifft ältere Geländewagen vom Typ Monterey mit dem Dreiliter-Turbodieselmotor, in Deutschland genau 1.053 Einheiten der Baujahre 1998 und 1999. Hier widersprechen sich die Angaben zum Fehlerbild: Während der Opel-Sprecher von einer "erhöhten Leerlaufdrehzahl" spricht, ist beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) von einer möglichen ungewollten Beschleunigung des Fahrzeugs die Rede (Nachtrag 17.2.2012: Inzwischen hat das KBA seine Angaben korrigiert und spricht nur noch davon, dass sich "unbeabsichtigt die Motordrehzahl im Leerlauf erhöhen" kann.) Beleuchtungsprobleme bei Astra und Zafira Fest steht, dass abgearbeitete Fahrzeuge an einem weißen Lackpunkt auf dem Lufteinlasskanal zu erkennen sind. Während des einstündigen Werkstattaufenthalts wird zuvor laut Hersteller der Kontakt zum Drosselklappensensor überprüft und gegebenenfalls geändert. Grund für das mögliche Hochdrehen des Motors ist nämlich ein steigender Kontaktwiderstand der Masseverbindung des Drosselklappensensors und des Motorsteuergeräts infolge von Motorvibrationen. Nach asp-Informationen betrifft das Problem auch den baugleichen Isuzu Trooper. Infos hierzu gab es aus der Deutschland-Zentrale bis Redaktionsschluss keine. Ebenfalls keine Auskünfte gab es vom Opel-Sprecher zur dritten Abhilfemaßnahme, weil diese intern als Serviceaktion deklariert wird. Laut KBA kann bei im vergangenen Jahr gebauten Astra und Zafira durch einen Softwarefehler im Scheinwerfer-Steuergerät die automatische Leuchtweitenregulierung sporadisch ausfallen. Die Angelegenheit dürfte mit einem kurzen Update erledigt sein. Die Aktion lief im Dezember an. (ng)

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