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AMG E 53: Strom hilft

21.03.2024 06:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mercedes bietet die E-Klasse auch als AMG-Modell an.
© Foto: Mercedes-Benz

Die Mercedes-Sportabteilung packt mehr Strom in ihre Hochleistungsmodelle auf Basis der normalen E-Klasse. Schneller sind sie auch.

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Die hauseigene Mucki-Bude hat wieder zugeschlagen und sich die im Vorjahr neu erschienene E-Klasse von Mercedes vorgeknöpft. Nach dem Ausflug ins AMG-Labor kommen der sonst so seriöse Salonlöwe oder sein Kombi-Bruder E 53 T-Modell auf waschechte Sportwagenwerte. Wer das sogenannte "AMG Driver’s Package" und damit ein professionelles Fahrertraining bucht, kann sich dann auf der linken Spur der Autobahn mit bis zu 280 km/h austoben.

Er kann aber auch flüsterleise durch die Landschaft oder die Straßenschluchten der Stadt gleiten, die Pferde-Herde im Stall lassen und dem leisen Singen des Elektromotors lauschen. Denn dieser AMG ist ein sogenannter Plug-in-Hybrid, hat eine für diese Art von Technik recht große Batterie (28,6 kWh) und kann damit bis zu 100 Kilometer weit rein elektrisch unterwegs sein.


Mercedes AMG E 53

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Dreiliter-Sechszylinder: 330 kW / 449 PS

Eine praxistaugliche Reichweite, die schon technische ähnliche Varianten der normalen E-Klasse auszeichnet wie zum Beispiel die Limousine E 300, der erst nach 117 Kilometer der Fahrstrom ausgeht. Auch das AMG-SUV GLE 53 Hybrid funktioniert nach dem Zwei-Herzen-Prinzip. Kommt knapp 80 Kilometer weit. Beim AMG E53 wird diese Fähigkeit mit sportlich-erlesenen Feinheiten gemixt. Der Dreiliter-Sechszylinder leistet 330 kW / 449 PS.

Zusammen mit dem im Getriebegehäuse versteckten E-Motor kommt er auf 430 kW / 585 PS, 612 PS sind es im Racestart-Modus. Die Durchzugskraft von 560 Nm wird auf alle vier Räder verteilt. Abhängig von der Geschwindigkeit lenken die Hinterräder bis 100 km/h entweder in die entgegengesetzte Richtung der Vorderräder oder bei höherem Tempo in die gleiche Richtung, wenn es flotter zur Sache gehen soll.


Mercedes-AMG SL 63 S E Performance

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Ab 140 km/h übernimmt der Verbrenner

Gleich sieben Fahrprogramme können angewählt werden. Neben den bekannten wie Comfort, Sport oder Sport plus kommen noch zwei Hybrid-typische Einstellungen hinzu. Im Mode "Electric" versucht die Elektronik, den Antrieb stets dem E-Motor den Vortrieb zu überlassen. Erst ab 140 km/h oder beim Überschreiten eines Druckpunktes im Gaspedal übernimmt der Verbrenner. Ist "Batterie hold" aktiv, arbeiten beide Motoren so zusammen, dass der Ladezustand nahezu konstant bleibt. Wichtig, wenn das Ziel der Fahrt in einer Umweltzone endet. Wie bei den Produkten der Sportabteilung gewohnt, locken zusätzliche Ausstattungspakete. So bietet das AMG Dynamic Plus ein Hinterachs-Sperrdifferential, ein Microfaser Lenkrad mit Tasten zur Bedienung der Fahrprogramme und eine Racestart-Funktion, mit der auch Normalfahrer beim Beschleunigen die Tachonadel zum Steilflug animieren können. Erkennbar ist die Ausstattung an den rot lackierten Bremssätteln.

Alle neuen E53 können zumindest nachts an der beleuchteten Kühlerverkleidung identifiziert werden, an den um in Summe 2,2 Zentimeter breiteren Kotflügeln, dem großen unteren Lufteinlass für zusätzlichen Bugkühler oder der Heckschürze mit AMG-spezifischem Diffusor und zwei runden Doppelendrohr-Blenden. Im Innenraum findet sich das MBUX-Multimedia-Infotainmentsystem, das beim AMG mit speziellen Inhalten garniert wurde.

Mercedes: Preis noch unbekannt

Noch spricht Mercedes nicht über den Preis des Neulings. Orientierungshilfe liefert das GLE-SUV mit gleicher Modellnummer. Es kostet knapp 126.000 Euro, die Limousine und auch der technisch weitgehend identische Kombi des E53 (T-Modell) werden sich wohl auf ähnlichem Niveau einpendeln.

In Summe bleibt die Frage, ob sich eingefleischte AMG-Jünger für den Einstieg in einen zumindest zeitweise elektrischen Sportler erwärmen können, mit dem sie die wöchentliche Fahrt von der Vorstadtvilla ins Büro "sauber" bewältigen könnten. Dabei wäre das wichtig, um dem Verbrauch von einem Liter Super auf 100 Kilometer etwas näher zu kommen. Der funktioniert nämlich nur, wenn der Fahrer sein Schmuckstück wann immer möglich per Batteriestrom bewegt und ihm häufige Ladepause gönnt.


Mercedes-AMG GT (2024)

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