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Autojahr 2013: 4,2 Prozent weniger Neuzulassungen

03.01.2014 18:38 Uhr
Autojahr 2013: 4,2 Prozent weniger Neuzulassungen
2014 soll der Neuwagen-Absatz in Deutschland wieder die Drei-Millionen-Marke erreichen.
© Foto: Imago/Eventfotografen.de

Trotz eines Jahresendspurts fiel die Zahl der Neuzulassungen 2013 unter die Drei-Millionen-Grenze. Große wie kleine Hersteller mussten Federn lassen. Doch es gab auch Gewinner.

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Der Verkauf von Neuwagen bleibt in Deutschland ein beinhartes Geschäft. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 2.952.431 Autos neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag in Flensburg mitteilte. Das waren 4,2 Prozent weniger als 2012. Bereits im Vorjahr hatte es einen Rückgang um 2,9 Prozent gegeben.

Ein Jahresergebnis auf diesem Niveau war von zahlreichen Branchenverbänden und -experten prognostiziert worden. 2014 soll der Neuwagen-Absatz in Deutschland wieder die Drei-Millionen-Marke erreichen. "Wir gehen mit Zuversicht in das neue Jahr. Die erfreulichen Dezember-Zahlen zeigen, dass sich die Stabilisierung des deutschen Pkw-Marktes weiter fortsetzt", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann in Berlin. Der Auftragseingang aus dem Inland habe zuletzt um 14 Prozent angezogen.

Tatsächlich lief der Dezember für die Branche vergleichsweise gut. Laut KBA stieg die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent auf 215.320. Dabei schnitten die Autobauer höchst unterschiedlich ab. Während vor allem deutsche Volumenmarken stark zulegen konnten, gab es bei einigen Premiumanbietern Einbrüche. Böse erwischte es Chevrolet: Die GM-Marke, für die vor wenigen Wochen das Aus in Europa verkündet wurde, rutschte um 61,1 Prozent ab.

BMW büßt stark ein

Branchenprimus Volkswagen steigerte seine Neuzulassungen im Dezember um über 30 Prozent, die Rivalen Opel und Ford kamen auf Zuwächse von mehr als 27 Prozent. Dagegen büßte BMW fast ein Viertel ein, Mercedes-Benz verlor ebenso zweistellig wie Porsche. Lediglich Audi erreichte ein Plus (sechs Prozent). Bei den Importeuren glänzten unter anderem Skoda (plus 22,9 Prozent) und Renault (plus 19,9 Prozent).

Auf Jahressicht gehörte Porsche zu den Gewinnern. In dem schrumpfenden Markt fuhren die Schwaben ein kleines Plus von 1,4 Prozent ein. Mercedes, Opel und Ford verfehlten zwar ihr Zulassungsergebnis von 2012 – sie kamen aber etwas besser als die Gesamtbranche ins Ziel. Bei BMW und Audi betrug das Jahresdefizit 5,8 und 5,5 Prozent. VW blieb trotz eines Rückgangs von 4,6 Prozent mit einem Anteil von 21,8 Prozent Marktführer.

Importeure: Skoda festigt Spitzenplatz

Bei den ausländischen Herstellern wiesen im vergangenen Jahr Jaguar (plus 30,1 Prozent) und Seat (plus 22,4 Prozent) kräftige Zuwächse auf. Stark entwickelten sich auch Land Rover (plus 11,8 Prozent) und Mazda (plus 10,5 Prozent). Angeführt wurden die Importmarken 2013 von Skoda mit einer Absatzsteigerung um 8,7 Prozent und mit einem Marktanteil von 5,4 Prozent. Dahinter rangierten Hyundai und Renault jeweils mit einem Anteil von 3,4 Prozent. 

Kein gutes Jahr durchlebten zahlreiche Nischenanbieter wie Alfa Romeo, Lancia, Lexus und Subaru. Doch auch Peugeot ließ 2013 kräftig Federn (minus 23,4 Prozent). Ebenfalls Verluste im zweitstelligen Bereich mussten Citroën, Nissan, Volvo und Suzuki hinnehmen.

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KOMMENTARE


Lars

13.01.2014 - 17:50 Uhr

Was in dem Artikel fehlt, ist die Tatsache, dass die meisten Neuwagen doch eh nur steueroptimiert von Firmen gekauft werden. Eher selten, dass der Mercedes Neuwagen noch von einer Privatperson gekauft wird.


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