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50 Jahre Autowaschanlage: Bürsten und Trocknen "made in Germany"

07.08.2012 17:01 Uhr
Reinigungsbürste Waschanlage
Zum 50. Geburtstag der Waschanlage wünschen sich Hersteller und Betreiber wieder mehr Pflegebereitschaft bei den Fahrzeugbesitzern.
© Foto: panthermedia / Otto Durst

Vor einem halben Jahrhundert wurde die Autowaschanlage von zwei deutschen Tüftlern erfunden. Der Geburtstagswunsch bei Herstellern und Betreibern: Wieder mehr Pflegebereitschaft bei den Fahrzeugbesitzern.

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Am 8. August 1962 meldeten die Augsburger Unternehmer Gebhard Weigele und Johann Sulzberger die weltweit erste "selbsttätige Waschanlage für Kraftfahrzeuge" zum Patent an. Die maschinelle Reinigung, ein Symbol des Wirtschaftswunders, später verewigt in Popsongs wie Rose Royces "Car Wash" (1976), war geboren. Die Erfindung sah vor 50 Jahren allerdings noch etwas anders aus als die heute gängigen Exemplare: Es war eine Zweibürsten-Anlage, die während des Waschens auf Schienen um den Wagen herumkreiste.

Weigele und Sulzberger sind die Begründer der Wesumat Autowaschanlagen GmbH, die im Jahr 2000 mit ihrem größten Konkurrenten California Kleindienst zur Washtec AG verschmolz – heute nach eigenen Angaben Weltmarktführer. Die erste Waschanlage hatte nur ein Programm - und das hieß "Waschen". 1963 kam die erste Drei-Bürsten-Anlage mit dem Programm "Waschen und Trocknen", ein Jahr später folgte die erste vollautomatische Waschstraße, in denen Ende der 1970er Textilien die alten Borsten ablösten. In den sogenannten Portalanlagen, die vor allem an Tankstellen im Einsatz sind, setzte sich um die Jahrtausendwende Schaumstoff durch.

Ein halbes Jahrhundert nach Erfindung der Autowaschanlage scheinen die Jahre des Aufschwungs vorbei, zumindest in Deutschland und anderen westeuropäischen Märkten. Washtec richtet daher den Blick verstärkt gen Osten. "China und Russland, das sind unsere Hoffnungsmärkte", sagt Sprecher Thomas Roth. "Der deutsche Markt ist relativ gesättigt." Die größte Zielgruppe des Augsburger Unternehmens seien Tankstellen, und die würden hierzulande eher geschlossen, als dass neue hinzukämen.

"Vor 50 Jahren boomte es natürlich, weil jeder eine haben wollte", sagt die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche (BTG), Sigrid Pook. Nach der Wiedervereinigung sei es ähnlich gewesen. So einen Boom werde die Branche zwar so schnell nicht wieder erleben. Allerdings sei der Bedarf an Ersatzteilen hoch und das Potenzial etwa in Osteuropa für Hersteller gewaltig.

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