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Diesel-Nachrüstung: ZDK fordert nationale Verordnung

17.10.2017 13:36 Uhr
Wilhelm Hülsdonk
Wilhelm Hülsdonk setzt sich für eine nationale Nachrüst-Verordnung für Diesel ein.
© Foto: ProMotor

Als Konsequenz für die verpflichtende Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung macht sich der ZDK nun auch auf eine Verordnung stark, die eine Nachrüstung für Dieselfahrzeuge regelt.

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Viele Hersteller hätten bereits entsprechende Nachrüst-Regelungen für Dieselfahrzeuge im Regal, sagte ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk anlässlich der ZDK-Bundestagung am Dienstag in Berlin. Seitens des Kfz-Gewerbes sei dies ein triftiger Grund für eine Nachrüst-Verordnung für Dieselfahrzeuge, auch als Konsequenz auf die wieder verpflichtende Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung (AU) zum 1. Januar 2018.

Der Rückgang des Diesel-Anteils bei Neuwagen war im September um 21,3 Prozent zurückgegangen, erklärte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Das sei ein klares Ergebnis der Verunsicherung der Verbraucher durch die Diskussion um drohende Fahrverbote. Auch beim Gebrauchtwagen-Geschäft seien Bremsspuren erkennbar. Rund 300.000 Euro 5-Diesel würden sich zurzeit bei den Händlern die Reifen plattstehen - mit einem Wert von rund 4,5 Milliarden Euro. Durch Leasing-Rückläufer drohe dem Handel weiteres Ungemach. So befürchteten rund 82 Prozent der markengebundenen Händler, dass Diesel-Rückläufer aus Leasingverträgen in den nächsten zwei Jahren zu einem existenziellen Risiko für das eigene Unternehmen werden könnten.

Gastredner auf in Berlin war VDA-Präsident Matthias Wissmann, der dem Kfz-Gewerbe für dessen Einsatz dankte und das gemeinsamen Ziel hervorhob, Fahrverbote zu vermeiden. Darüber hinaus lobte er den hohen Ressourceneinsatz der Automobilindustrie für Forschung und Entwicklung. "Die deutsche Automobilindustrie steht für 35 Prozent der Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen (F&E) der deutschen Industrie. Weltweit haben die deutschen Hersteller und Zulieferer 2015 rund 39 Milliarden Euro in F&E investiert. Sie stemmen ein Drittel der gesamten weltweiten F&E-Ausgaben der Automobilbranche. Damit sind sie Spitzenreiter noch vor ihren japanischen und amerikanischen Wettbewerbern", erklärte Wissmann.

Zugleich sei der Umstieg auf die Elektromobilität in vollem Gange. Wissmann: "Sie bildet einen Schwerpunkt unserer F&E-Investitionen. Bis 2020 werden dafür rund 40 Milliarden Euro aufgewendet und die deutschen Automobilhersteller werden ihr Modellangebot an E-Autos mehr als verdreifachen – von derzeit 30 Modellen auf knapp 100. In Westeuropa sind die deutschen Anbieter mit einem E-Marktanteil von 52 Prozent führend". (asp)

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