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Mercedes-Benz: Vier Aktionen

27.11.2019 09:39 Uhr
Mercedes-Benz G-Klasse (2016)
Auch die G-Klasse von Mercedes hat Probleme mit der Erkennung des angelegten Sicherheitsgurtes.
© Foto: Mercedes-Benz

Mercedes ruft mehrere Modelle zurück in die Werkstätten. Das volumenmäßig größte Problem umfasst die Gurtschlösser der Vordersitze.

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Mercedes hat aktuelle mehrere Rückrufaktionen gemeldet. Unter anderem ein Problem mit den Gurtschlössern der Vordersitze, die außerhalb der Spezifikation gefertigt sein können. So könnten bei Fahrzeugen der C-Klasse (BR 205), GLC (BR 253), E-Klasse (BR 213), CLS (BR 257), AMG GT (BR 290) und G-Klasse (BR 463) ein gesteckter Sicherheitsgurt fälschlicherweise als nicht gesteckt erkannt werden. Dies würde dem Fahrer durch eine Anzeige im Kombiinstrument sowie durch einen Warnton direkt bei Fahrtantritt angezeigt, erklärte eine Daimler-Sprecherin gegenüber asp-Online. Sollte der Fahrer die Warnungen ignorieren, würden bei einem Unfall mit Auslösung der Rückhaltesysteme und vorgesehener Gurtstraffung weder die elektrische Pre-Safe-Funktion noch die pyrotechnische Gurtstraffung aktiviert sein.

Betroffen sind von dieser Maßnahme weltweit rund 235.105 Fahrzeuge, davon 52.740 in Deutschland. Als Vorsorgemaßnahme werden in den Werkstätten die Gurtschlösser geprüft und ggf. getauscht. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und ggf. Nacharbeit der Gurtschlösser soll bis zu 1,5 Stunden in Anspruch nehmen. Betroffen Sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 06/2018 bis 10/2018, der interne Code lautet "9190308".

Türleitung G-Klasse

Zudem könnte bei 1.539 Fahrzeugen in Deutschland (weltweit 11.528) der G-Klasse (BR 463) die Leitungssätze der vorderen Türen ungünstig verlegt sein. Durch die Bewegung des Leitungssatzes beim Öffnen und Schließen der vorderen Türen besteht die Möglichkeit, dass einzelne Kabel beschädigt werden. Abhängig vom betroffenen Kabel können unterschiedliche Funktionsausfälle auftreten - zum Beispiel könnte das Rückhaltesystem bei einem Seitenaufprall verzögert auslösen, die Positionsangabe bei einem Notruf fehlerhaft sein oder die Tür bei einem Unfall nicht automatisch entriegelt werden.

Als Abhilfemaßnahme wird bei den entsprechenden Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum Mai bis Dezember 2018 in der Werkstatt die Verlegung des Tür-Leitungssatzes abgeändert bzw. der Leitungssatz bei bereits vorliegenden Beschädigungen ausgetauscht. Den Werkstattaufenthalt für die Nachbearbeitung des Leitungssatzes bzw. für dessen Austausch beziffert Mercedes mit bis zu zwei Tagen, der interne Code lautet "5491016".

Zierleiste GLE und GLS

Ferner könnte sich bei den Modellen GLE und GLS, gebaut von 2018 bis 2019, die Zierleiste der Fondtüren lösen und in den Verkehrsraum gelangen. Betroffen von dieser Maßnahme sind weltweit rund 37.351 Fahrzeuge, hierzulande trifft es 4.029 Einheiten. 

In der Werkstatt wird der Fenstersteg an den Fondtüren geprüft und ggf. nachgearbeitet, der interne Code lautet hier "6792001".

Differentialgetriebe EQC

Bei wiederum hierzulande 571 Fahrzeugen des EQC aus 2019 könnte die Haltbarkeit der Bolzen im Differentialgetriebe eingeschränkt sein und zum Blockieren der Vorderräder führen. Hier wird der elektrische Antriebsstrang der Vorderachse in der Werkstatt ersetzt, der interne Code lautet "0894001". (tm)

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