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Kfz-Gewerbe Hessen: Vertrauensbeweis für Jürgen Karpinski

19.04.2016 10:35 Uhr
Kfz-Gewerbe Hessen: Vertrauensbeweis für Jürgen Karpinski
Vorstand und Geschäftsführung des hessischen Kfz-Gewerbes (v.l.n.r.): Joachim Kuhn (GF), Gerald Weil, Ralf Funke, Thorsten Krämer, Jürgen Karpinski, Georg Wolf, Horst Haese, Cyril von Recum, Hans-Joachim Beranek und Roger Seidl (GF WG)
© Foto: Kfz-Gewerbe Hessen

Auf der Delegiertenversammlung des hessischen Kfz-Gewerbes wurde der 66-jährige Unternehmer aus Frankfurt für weitere drei Jahre als Präsident und Landesinnungsmeister bestätigt.

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Das Kfz-Gewerbe Hessen setzt auf Kontinuität. Die Delegiertenversammlung des Landesverbands hat Jürgen Karpinski am vergangenen Freitag (15. April 2016) in Bad Orb einstimmig in seinem Amt bestätigt. Der Frankfurter VW-Händler (Autoschmitt) ist damit für weitere drei Jahre Präsident und Landesinnungsmeister. Der 66-jährige, der auch den Dachverband ZDK führt, steht bereits seit 2004 an der Spitze des hessischen Kfz-Branche.

Ebenfalls ohne Gegenstimme wiedergewählt wurde der Vizepräsident des Landesverbands, Michael Kraft aus Gießen. Neu in den Vorstand berufen wurden Thorsten Krämer aus Fulda und Cyril von Recum aus Frankfurt.

Zur 79. Mitgliederversammlung des Landesverbandes hatte der Obermeister der Kfz-Innung Gelnhausen, Bernd Paczarkowski, eingeladen. Neben den Ergebnissen des Autojahres 2015 in Hessen ging Karpinski in seiner Rede auf aktuelle Branchenthemen ein. Die Pläne für eine blaue Umweltplakette für stickoxidarme Fahrzeuge bezeichnete er als "realitätsfremd und unausgegoren". Der Vorschlag gehöre zurück in die Schublade. Für über 13 Millionen Diesel-Fahrer würden die Einfahrverbote in Umweltzonen eine drastische Einschränkung ihrer Mobilität bedeuten.

Kritisch ins Visier nahm Karpinski das Thema Digitalisierung und die damit verbundenen Konsequenzen für Unternehmen und Verbraucher. Bei der Digitalisierung von Produkten und Prozessen stelle sich immer drängender die Frage nach der Daten-Hoheit. "Im Kfz-Handel ist die Digitalisierung längst Realität. Kunden konfigurieren neue Fahrzeuge in der Regel auf der Plattform des Herstellers. Damit steht der Hersteller in direktem Kontakt mit dem potenziellen Kunden", sagte er. Dadurch drohe das Arbeitsprinzip, nach dem der Hersteller Autos produziert, Handel und Service diese verkaufen und warten, aus dem Gleichgewicht zu rutschen. Karpinski warnte auch vor einem möglichen Datenmissbrauch beim vernetzten Auto.

Außerdem bekräftigte der Kfz-Unternehmer sein Nein zu einer Elektro-Kaufprämie. Diese sorge, wie die Erfahrungen des Jahres 2015 zeigten, lediglich für Mitnahmeeffekte. "Ziel muss es deshalb sein, die Vorbehalte der Kunden durch Produktverbesserungen und einen Ausbau der Ladeinfrastruktur auszuräumen, statt durch Geldprämien ein Strohfeuer zu entfachen." (rp)

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