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Rußfilterskandal: Umweltverband droht ATU und Pit-Stop

02.06.2008 12:51 Uhr
Rußfilterskandal: Umweltverband droht ATU und Pit-Stop
Demonstrieren bald Umweltaktivisten vor ATU-Filialen?
© Foto: ATU

Eine "bundesweite Öffentlichkeitsaktion" gegen die beiden Fast-Fitter will die DUH starten, wenn die Unternehmen nicht sofort mangelhafte Nachrüstfilter kostenfrei gegen ein lieferbares Alternativsystem austauschen. Unterdessen versuchte Filterhersteller GAT mit einem Brief an ZDK und GVA etwas von dem verspielten Vertrauen zurückzugewinnen.

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will im Skandal um mangelhafte Nachrüstfilter den Druck auf die Werkstattketten ATU und Pit-Stop erhöhen. Trotz einer vergangene Woche versendeten offiziellen Aufforderung zum Tausch durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA, wir berichteten), würden beide Unternehmen ihren Kunden einen Sofortaustausch gegen lieferbare Filtersysteme nach wie vor verweigern, bemängelte der Verband. Da laut DUH etwa die Hälfte der beanstandeten Systeme in Filialen der beiden Ketten verbaut wurden, torpediere diese Haltung den Erfolg der behördlichen Briefaktion. Der Verband hat daher am Montag eine "bundesweite Öffentlichkeitsaktion" gegen beide Unternehmen angekündigt, falls diese bis Ende der Woche nicht schriftlich betroffenen Autohaltern den sofortigen kostenfreien Austausch gegen ein lieferbares Alternativsystem oder den Rückbau des nicht funktionierenden Filters anbieten. Auf Ersatzsysteme der Firma GAT dürfe nicht länger gewartet werden. Die Behauptung einer angeblich bevorstehenden Auslieferung neu entwickelter Filtersysteme des Gladbecker Herstellers seien "nachweisbar falsch", so der Verband. "Seit Monaten" kämen diese nicht über Vorprüfungen hinaus. Anträge auf Erteilung einer neuen Allgemeinen Betriebserlaubnis lägen dem KBA bis heute immer noch nicht vor. GAT will auf Verjährungseinrede verzichten Unterdessen hat die Firma GAT versucht, wieder etwas von dem verspielten Vertrauen zurückzugewinnen. In einem Brief an den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe und den Gesamtverband Autoteile-Handel erklärte das Unternehmen, es werde bis Ende 2009 gegenüber allen Abnehmern von Dieselpartikelfiltersystemen auf die Einrede der Verjährung im Hinblick auf etwaige Sachmängel verzichten. Hintergrund: Der ADAC hatte Anfang des Jahres Verbraucher davor gewarnt, zu lange mit der Umrüstung zu warten und dazu aufgefordert, von der Einbauwerkstatt eine schriftliche Tauschzusage zu verlangen (wir berichteten). Andernfalls sei der Rechtsanspruch auf Austausch des Filters gefährdet, da dieser schon nach zwölf Monaten verjähren könne. (ng)

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