Die historisch hohen Preise für Benzin und Diesel sind nach Auffassung des TÜV Süd indirekt ein Sicherheitsrisiko. Aufgrund der dramatisch steigenden Kosten würden vor allem junge Fahrzeugbesitzer noch stärker als bisher an der Wartung sparen und Reparaturen hinauszögern. Seit etwa zehn Jahren sei ohnehin ein Trend zu schlechterer Wartung der Pkw in Deutschland erkennbar. So waren laut TÜV Süd 1996 nur 11,6 Prozent der Fahrzeuge, die zur Hauptuntersuchung kommen, mangelhaft; im Jahr 2004 dagegen schon 18,7 Prozent – ein Rekord. Die Experten schließen nicht aus, dass die Quote der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln schon bald die magische Grenze von 20 Prozent durchbricht. Auf den gesamten Fahrzeugbestand bezogen seien dies über acht Mio. Pkw mit sicherheitsrelevanten Mängeln wie defekten Bremsen und Radaufhängungen oder abgefahrenen Reifen. (ng)
TÜV Süd: Hohe Spritpreise sind ein Sicherheitsrisiko für junge Fahrer
Experten befürchten noch stärkere Vernachlässigung von Wartungs- und Reparaturarbeiten